Krefeld Pinguine Heißer Auftakt ohne Punkte
Bei Temperaturen um 28 Grad startet die Eiszeit mit Spiel in der Champions League gegen Oulu und einer 0:2-Niederlage.
Krefeld. Die Erwartungen an die Leistung der Krefeld Pinguine in der neuen Saison sind hoch. Die, der Fans, aber auch die, der sportlichen Führung. Der personelle Umbruch fiel dementsprechend groß aus. Die Hoffnung aller: endlich wieder Play-offs. Das Abschneiden in der Champions Hockey League (CHL) spielt da eine deutlich untergeordnete Rolle. Was im Heimspiel am Donnerstag beim 0:2 gegen das finnische Topteam Kärpät Oulu bei sommerlichen Temperaturen um 28 Grad durch nur 2470 Zuschauer im König-Palast recht deutlich wurde. Trainer Franz Fritzmeier sagt: „Wir haben uns gut verkauft. Wir hätte aus den Chancen ein Tor machen müssen. Ansonsten schlägt Oulu dann irgendwann zu. So ist es gekommen.“
Die, die gekommen waren, sahen ein Pinguine-Team, dass von der Zusammensetzung der Reihen fast identisch zum Testspiel gegen Bad Nauheim (8:2) war. Lediglich Hauner und Sonnenburg wurden von Fritzmeier zusammen aufs Eis geschickt. In der Offensive behielt Fritzmeier seine Formationen bei. Einzig Mike Mieskowski bekam gar keine Eiszeit von seinem Trainer. Lukas Koziol rückte dafür an die Seite von Norman Hauner und Christian Kretschmann. Zu Collins und Vasiljevs in Reihe drei abwechselnd Daniel Pietta oder Marcel Müller.
Das Team von Trainer Franz Fritzmeier ging mit Respekt in das Duell mit dem letztjährigen CHL-Finalisten. Hinten kompakt stehen und dann Nadelstiche setzen — so lautete die Devise der Hausherren, die letzteres aber im ersten Drittel nur gelegentlich umsetzen konnten. Vor den Toren von Gästetorwart Sami Aittokallio und Pinguine-Keeper Patrick Galbraith passierte lange Zeit nicht viel.
Die Pinguine waren bei Kontern gefällig (10./11.), blieben bei doppelter Überzahl (15.) aber glücklos. Die Gäste, die bis dahin noch nicht den ganz großen Aufwand betrieben hatten, schlugen dann 30 Sekunden vor der Sirene zu. Mit Hilfe des Pfostens traf Vartiainen zum 1:0. Der Favorit aus Oulu übernahm nach rund einer halben Stunde Spielzeit vollkommen die Kontrolle und ließ die Pinguine laufen. Ruohomaa vollendete ungedeckt zum 2:0 (31.). Gegen das abgeklärte Eishockey der Mannschaft von Gästetrainer Kai Suikkanen fanden die Gastgeber in dieser Phase kein Gegenmittel.
Daniel Piettas Direktabnahme und ein Rückhandschuss von Mike Collins am langen Eck vorbei, blieben die Ausnahme. Erst im Schlussdrittel schafften es die Pinguine über eine längere Zeit Druck aufzubauen - richtig gefährlich wurde es aber nicht. Beide Teams verzichteten in den letzten zehn Minuten auch auf den ganz großen Einsatz. Pietta verpasste im Powerplay noch den Einschuss zum 1:2, die Gäste blieben zum Schluss, als Galbraith sein Tor verlassen hatte, lieber in Scheibenbesitz, als auf den dritten Treffer zu gehen. So blieb es beim 2:0 für Oulu — wie im Vorjahr, an das keiner mehr so richtig erinnert werden will. Nur gut, dass man der CHL — zumindest von Fanseite aus — nur eine untergeordnete Rolle zuschreibt.