Öffentliches Training KEV-Training: Die Neuen und ein Meister-Pinguin
Beim ersten öffentlichen Training der Krefeld Pinguine stehen die Zugänge Eriksson und Collins sowie Ehrhoff im Blickpunkt.
Krefeld. 25 Grad, strahlend blauer Himmel, da bietet sich eine Abkühlung an — die Pinguine-Fans wählten den Weg am Samstag zu ihren Lieblingen in der Rheinlandhalle. Rund 650 Anhänger der Schwarz-Gelben tummelten sich auf den Rängen, um erste Blicke und Einblicke beim öffentlichen Training zu erhaschen. Die Begrüßung jedenfalls fiel herzlich aus, Applaus begleitete die Profis gegen 16.30 Uhr, als sie die Eisfläche betraten.
Bei der Suche nach den Neuen fiel ein alter Bekannter merklich ins Auge — Christian Ehrhoff. Der Meister-Pinguin von 2003 trainierte wie schon in den vergangenen Jahren mit. Der Moerser, derzeit noch ohne Vertrag in der nordamerikanischen Profiliga NHL, trug dabei die Hose seines letztjährigen Arbeitgebers, den Pittsburgh Penguins.
Trainer Rick Adduono begann die Übung mit lockeren Zwei-auf-Null-Angriffen. Dort zeichneten sich vor allem die Keeper Tomas Duba und Patrick Klein aus. Im 45-minütigen Trainingsspiel richteten sich die meisten Blicke der Zuschauer auf die Zugänge im Angriff — Henrik Eriksson und Mike Collins. Eriksson nahm den Platz von Marcel Müller in der ersten Reihe neben Daniel Pietta und Istvan Sofron ein. Der Schwede wird wahrscheinlich die erste Chance erhalten, in die großen Fußstapfen von Müller zu treten, auch wenn Co-Trainer Reemt Pyka dies nicht bestätigte. „Es fehlen noch einige Spieler, daher werden sich die Reihen bis zu den ersten Spielen noch verändern. Wir haben einige Möglichkeiten: Es wird sich zeigen, wer zu wem passt.“
In dem Trainingsspiel gehörte Eriksson ebenso zu den Torschützen wie Collins. Der letztjährige Topscorer der 2. Liga erzielte den schönsten Treffer. Er ließ Kyle Sonnenburg aussteigen und verwandelte eiskalt ins obere Eck. Auch in vielen anderen Aktionen zeigte der 25-Jährige sein Können und verspricht in der Kadertiefe eine vielversprechende Verstärkung zu sein.
Als Adduono unter viel Beifall die Einheit nach einer Stunde beendete, mussten einige Akteure kräftig durchschnaufen. „Alle Spieler haben die gesamte Woche sehr gut mitgezogen, und die Fitnesswerte insbesondere der Zugänge sind sehr gut“, sagt Pyka.
Fünf Profis fehlten. Yared Hagos ist bei seiner Freundin in der schwedischen Heimat. Das Paar erwartet Nachwuchs, ihr erstes Kind. Martin Schymainski weilte beim Abschiedsspiel von Sebastian Elwing in Weißwasser. Steve Hanusch erhielt Sonderurlaub, weil er zu einer Hochzeit eingeladen war. Hunter Bishop musste wegen einer Oberschenkelverletzung passen, und Dominik Meisinger hoffte, nach abklingenden Symptomen des Pfeifferschen Drüsenfiebers in spätestens zwei Wochen wieder mitzumischen. Die Pinguine werden ihre Einheiten auch noch in den nächsten zehn Tagen in der Rheinlandhalle absolvieren. Spätestens am 14. August soll das Eis im König-Palast fertig sein.