Krefeld Pinguine KEV verliert gegen EHC München 0:2
Krefeld. Keine Tore und keine Punkte gab es Freitagabend für die Krefeld Pinguine gegen München. Die Mannschaft von Franz Fritzmeier unterlag dem Deutschen Meister mit 0:2. Die Krefelder kämpften wacker, taten sich gegen das defensiv starke Team von der Isar aber schwer Chancen heraus zu spielen und kassierten im sechsten Heimspiel die fünfte Niederlage.
Franz Fritzmeier entschied sich wieder für einen Wechsel im Tor, Niklas Treutle stand zwischen den Pfosten. Ansonsten bot der Trainer die gleichen Reihen wie in den letzten Begegnungen auf. Die Pinguine standen kompakt in der Defensive, trotzdem spielte sich ein Großteil des Geschehens im ersten Abschnitt vor Treutle ab. Kurz vor Ende des Drittels musste sich der Torwart geschlagen geben. Die Pinguine hatten gerade ein Unterzahlspiel überstanden, als Tim Hambly am langen Pfosten gegen Jason Jaffray zu spät kam. Der Münchener stocherte den Puck zum 0:1 über die Linie (18.). Treutle verhinderte nach einem Fehlpass von Kyle Klubertanz mit einer starken Parade gegen Yanic Seidenberg einen höheren Rückstand (19.).
Viele Chancen für die Pinguine gab es nicht, das änderte sich auch im zweiten Drittel nicht. Den Gästen von der Isar gelang es die Schwarz-Gelben vom Tor wegzuhalten. Unterlief den Münchenern ein Fehler, konnten die Pinguine diesen nicht nutzen. So wie Marco Rosa, der bei einem Konter an Danny Aus den Birken scheiterte (23.). Höhnischer Applaus gab es von den Rängen, als die beiden Schiedsrichter endlich einen „Roten Bullen“ auf die Strafbank schickten, denn zuvor blieb der Arm der Unaprteiischen bei vielen strittigen Szenen unten. Auch hier taten sich die Pinguine gegen das beste Unterzahlspiel der Liga schwer. Anschließend kam auch noch Pech dazu, Hambly traf bei einem Fernschuss nur den Pfosten (38.).
Rosa war mit der Offensiv-Leistung seiner Mannschaft nach dem zweiten Drittel nicht vollends zufrieden: „Wir müssen im letzten Drittel einfacher spielen und mehr Pucks auf das Tor der Münchener bringen.“ Doch davon war zunächst nichts zu sehen. Die Pinguine ließen ein Überzahlspiel ungenutzt, hatten dann aber durch die erste Reihe die beste Möglichkeit im Spiel. Daniel Pietta setzte sich clever durch, passte auf Dragan Umicevic, der Aus den Birken aus dem Tor lockte. Der Schwede legte in die Mitte zu Marcel Müller, der aber nicht an den Puck herankam (48.).
Erst in den letzten fünf Minuten setzten die Schwarz-Gelben die Worte von Rosa in die Tat um und schossen den Puck immer wieder auf das Münchener Tor — ohne Erfolg. Hoffnung keimte nochmals auf als Treutle zwei Minuten vor Spielende sein Tor verlassen hatte und Matthew Smaby eine Strafe erhielt. Doch Jaffray setzte mit dem Schuss ins leere Tor den Schlusspunkt. Die Fans bewiesen nach der Schlusssirene Fingerspitzengefühl und schickten ihre Spieler trotz der Niederlage mit viel Beifall in die Kabine. Am Sonntag werden die Pinguine von rund 600 Anhängern in Schwenningen unterstützt, die mit dem ausverkauften Sambazug in den Schwarzwald reisen.