Eishockey Krefeld Pinguine bestätigen den Aufwärtstrend

Die Krefeld Pinguine haben mit dem Sieg in Berlin die angespannte Situation entkrampft.

Foto: dpa

Krefeld. Den freien Tag konnten Profis und Trainer am Montag ausgiebig genießen — der 3:1-Sieg bei den Eisbären Berlin sorgt allenthaben für Erleichterung bei den Krefeld Pinguinen und im Umfeld - getreu dem Motto, es geht doch.

Für Trainer Franz Fritzmeier sind die drei wesentlichen Merkmale des Erfolgs in der Hauptstadt schnell ausgemacht: „Wir haben eine Top-Teamleistung aufs Eis gebracht, die Special-Teams waren gut und effektiv, und die vierte Reihe hat einen guten Job gemacht. Sie hat uns Tiefe und Kraft gegeben.“

Den von Fritzmeier benannten Aufwärtstrend vom Spiel gegen Wolfsburg trotz der 3:4-Niederlage in der Verlängerung habe das Team in Berlin fortgesetzt. Fritzmeier: „Wir haben Kleinigkeiten besser gemacht. Wir haben aggressiv gespielt und die Scheibe aufs Tor gebracht.“

Die Statistiken bestätigen die Sichtweise des Cheftrainers. Und die Pinguine sind sogar richtig gut — im Überzahlspiel. Mit 30,8 Prozent sind die Krefelder das beste Überzahlteam der Liga. In Berlin nutzten sie zwei numerische Vorteile — das 1:0 durch Dragan Umicevic und das 3:1 durch Mark Mancari. Hinter den Pinguinen folgen die Kölner Haie mit 28,6 Prozent, dann die Straubing Tigers, kommender Gegner der Pinguine, mit 26,9 Prozent. Auch in Unterzahl macht das Team einen soliden Job — immerhin Rang drei mit 87,5 Prozent. Nur Köln mit 95,7 Prozent und Wolfsburg mit 90 Prozent weisen bessere Werte vor.

Verbesserungswürdig ist zweifellos die Schussstatistik — gegen Wolfsburg lautet die Bilanz 28:37, gegen Berlin sogar nur 24:37. In allen acht Spielen haben die Pinguine deutlich weniger Schüsse aufs Tor gebracht als die Gegner. Die Bilanz lautet 181 Schüsse der Pinguine, während die Gegner 266-mal aufs Tor der Krefelder zielten. Gemessen am Ziel Play-off ist das ein stark ausbaufähiges Detail.

Was der Mannschaft insgesamt nicht zur Ehre gereicht, entpuppt sich für Niklas Treutle als perfekter Einstand. Der Zugang im Tor spielt seine ersten Minuten, siegt beim Debüt und führt mit seinen ersten 60 Minuten Spielzeit die Rangfolge der Torhüter in der Fangquote mit 97,3 Prozent an — vor dem Haie-Keeper Gustaf Wesslau mit 95,8 Prozent und dem Bremerhavener Gerald Kuhn mit 95,2 Prozent.