Eishockey Krefeld Pinguine verpflichten Torhüter Niklas Treutle

Die Pinguine haben den 25-jährigen Torhüter von Meister EHC Red Bull München verpflichtet. Er erhält einen Vertrag bis 2017.

Torhüter Niklas Treutle während eines Länderspiels der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft im Jahr 2012.

Foto: Thomas Eisenhuth

Krefeld. Donnerstag war Deutschkurs. Üppige zweieinhalb Stunden am Nachmittag. Wie jede Woche — für die Mancaris, Rosas, Hamblys oder Klubertanz’. Patrick Galbraith, der Däne, war auch dabei, mit seiner Freundin. Denn das Angebot der Pinguine gilt auch für die Partnerinnen der Spieler und wird eifrig genutzt.

Nun hat Galbraith bereits einen Deutsch sprechenden Kollegen auf seiner Position mit Patrick Klein. Und er wird jetzt noch einen weiteren mit perfekten Deutschkenntnissen bekommen. Die Pinguine haben Donnerstag Niklas Treutle verpflichtet. Letzte Vertragdetails wurden noch am Abend fixiert. Gleichwohl war auch Schwenningen an einer Verpflichtung interessiert.

Niklas Treutle steht bei Meister EHC Red Bull München unter Vertrag, spielte zuletzt in Finnland, bei Kookoo, ausgestattet mit einem Jahresvertrag. Ein Abenteuer ohne sportliche Zukunft in der südfinnischen Stadt Kouvola. Die hat er aktuell auch in der Hauptstadt Bayerns nicht. So war der Nürnberger auf dem Markt. Und die Pinguine entschlossen, zuzugreifen. Niklas Treutle: „Ich freue mich, so schnell wieder einen Vertrag erhalten zu haben und dann gleich bei einem Traditionsverein wie die Krefeld Pinguine es sind.“

Dabei ist der Start in die Spielzeit für die Krefelder nicht so gelaufen, wie erhofft. Vor allem aber, weil die Nummer zwei, Patrick Klein, momentan im Formtief steckt. Und aktuell niemand ist, um als wirkliche Alternative gehandelt zu sein. Anders noch als im Vorjahr, als er nach der Verletzung von Tomas Duba, zwingend gefragt war und solide Leistungen anbot. Um Klein Spielpraxis zu geben, war auch das Spielrecht für Kassel gedacht.

Pinguine-Cheftrainer Franz Fritzmeier sagt: „Diese Verpflichtung ist kein Zeichen gegen Patrick Galbraith. Wir brauchen jedoch ein gutes Torhüter-Gespann und möchten Patrick Klein weitere Entwicklungszeit in der zweiten Liga geben.“

Nach der Serie von fünf sieglosen Spielen ist das Team am Freitag im Heimspiel gegen Wolfsburg und am Sonntag in Berlin gefordert, zu punkten. Mit Blick auf die beiden anspruchsvollen Aufgaben sagt Daniel Pietta: „Die Stimmung ist weiter positiv. Am Wochenende wollen wir einen Schritt in die richtige Richtung gehen und punkten. Dafür müssen wir aber defensiv besser stehen und die individuellen Fehler abstellen.“ Gleichwohl sieht er keinen Grund zur Sorge: „Der Druck ist nicht höher als vor jedem anderen Spiel auch. Wir wissen um unsere Qualitäten.“ Die bisherigen Spiele seien meint enge Spiele gewesen. „Wir hatten genug Chancen, haben sie aber nicht genutzt.“

Dass er im Duo mit Marcel Müller noch nicht zur gewohnten Effizienz gefunden hat, begründet der 29-Jährige: „Der Gegner hatte bisher immer ganz gute Antworten, daher sind wir nicht so ins Spiel gekommen, wie wir uns das vorgestellt haben.“