Krefeld Pinguine setzen auf Topreihe im Angriff
Der Meister von 2003 hat den Etat erneut kürzen müssen. Gleichwohl ist ein Play-off-Platz das Ziel.
Krefeld. Die Krefeld Pinguine haben abgespeckt. Der Deutsche Meister von 2003 hat den Etat erneut um rund 200 000 Euro auf 3,8 Millionen Euro gesenkt. Damit zählen die Pinguine zu den grauen Mäusen in der DEL. Der Erfolgshunger ist gleichwohl nicht kleiner geworden. Ein Play-off-Platz ist trotz oder gerade wegen der seit Jahren bestehenden finanziellen Zwänge auch in dieser Saison fest einkalkuliert.
Dafür hat Trainer Jiri Ehrenberger, nach dem Weggang von Franz Fritzmeier in Personalunion auch Manager, die Mannschaft runderneuert - er holte sowohl erfahrene Kräfte aus Übersee, als auch hoffnungsvolle deutsche Talente. "Wir haben jetzt mehr Tiefe im Kader", glaubt Ehrenberger, der in der Vorsaison über weite Strecken nur drei Angriffsblöcke aufbieten konnte.
Herzstück ist die Topreihe mit dem Eishockey-Spieler des Jahres und DEL-Torschützenkönig Herberts Vasiljevs, dem wiedergenesenen Jan Alinc sowie Nationalspieler Roland Verwey, der in dieser Formation Ivo Jan (Graz) ersetzen wird. Neben den Altstars Alexander Selivanov und Boris Blank sollen die Kanadier Ryan Ramsay, Brian Maloney und Daryl Andrews für die zuweilen vermisste körperliche Robustheit sorgen, während die Youngster Patrick Hager, Benedikt Schopper und André Huebscher bereits mehr als nur Ergänzungsspieler sein sollen.
Vieles hängt von einem guten Saisonstart ab. In der Vorsaison gingen acht der ersten elf Spiele verloren, die Pinguine retteten sich erst auf der Zielgeraden in die Vorplay-offs. Zumindest der Terminplan meint es gut mit den Krefeldern. Denn vier der ersten sechs Begegnungen finden im König-Palast statt. "Laut Statistik werden 65 Prozent der Heimspiele gewonnen", sagt Kapitän Herberts Vasiljevs. Da kann ja nichts mehr viel schief gehen...