DEL Pinguine verbessert, aber weiter sieglos

Krefeld · In der Yayla-Arena verloren die Krefeld Pinguine trotz einer Leistungssteigerung am Samstagabend mit 0:2 gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven.

Wie vernagelt: Brandon Maxwell (l.) hielt seinen Kasten am Samstag gegen die Krefeld Pinguine sauber.

Foto: samla.de

Die Krefeld Pinguine haben in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) die Pleitenserie gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven nicht beenden können. In der Yayla-Arena verlor das Team von Trainer Mihails Svarinskis am Samstagabend mit 0:2 (Alle Spiele der PENNY DEL inklusive der Playoffs live und in HD bei MagentaSport).

. Es war die 16. Niederlage in der Liga in Serie gegen Bremerhaven. Und dennoch können die Krefelder Mut schöpfen aus der Partie.

Vier volle Trainingstage hatten die Pinguine seit der 2:7-Schlappe gegen die Kölner Haie Zeit, an Defensivstabilität und Offensivpower zu arbeiten. Die Einheiten scheinen gefruchtet zu haben. Denn gegen Bremerhaven brachten die Pinguine im ersten Drittel viel von dem aufs Eis, was sie sich vorgenommen hatten. Im Tor stand gegen die Pinguins erneut Sergei Belov, im Aufgebot war als Ersatztorwart der erst 17-jährige Nikita Quapp. Für den dritten Torwart Marvin Cüpper scheint derzeit kein Platz im Kader der Krefelder zu sein. Die Pinguine traten am Samstag nur mit acht Kontingentspielern an. Artur Tyanulin und Christian Bull fehlten verletzt, auf Stürmer Nikita Shatsky verzichtete Svarinskis freiwillig. Dafür kehrte Philipp Kuhnekath in den Kader zurück.

Gäste treffen im Powerplay und ins leere Tor

Auf dem Eis hatten die Gäste die erste Chance, als sie gleich mit mehreren Spielern vor Belov auftauchten, der seinen Kasten aber sauber halten konnte (2.). Auf der Gegenseite zeigte dann auch Brandon Maxwell mit zwei starken Paraden gegen Filips Buncis den noch in den Kader zurückgekehrten Ivan Petrakov sein ganzes Können. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes erstes Drittel – neun Torschüsse auf beiden Seiten. Die ganz großen Chancen blieben aber aus. Trotzdem zeigten die Pinguine eines der besseren Drittel in dieser noch so kurzen Saison. Laurin Braun: „Das Selbstvertrauen war die ganze Zeit da. Wir haben einfach in den bisherigen Spielen zu viele Fehler gemacht.“

Der zweite Abschnitt begann mit Chancen für Niklas Postel, Leon Niederberger und Alex Trivelatto. 7:0 Torschüsse hieß die Bilanz im Mitteldrittel nach 26 Minuten. Doch die Gastgeber blieben torlos – auch im Powerplay. Auf der Gegenseite nutzten die Pinguins ihr erstes Powerplay der Partie prompt zur Führung. Ziga Jeglic hatte auf der rechten Seite viel zu viel Platz. Belov konnte den Schuss des Centers zwar abwehren, der Rebound landete jedoch auf der Kelle von Miha Verlic, der humorlos ins Tor traf zur Führung der Gäste (29.). Ein Tor, das sich bis zu diesem Zeitpunkt keineswegs abgezeichnet hatte.

Viele Unterbrechungen ließen den Spielfluss dann regelrecht abbrechen. Die Pinguine überstanden ein weiteres Powerplay der Gäste. Erst rund eine Minute vor Schluss nahmen die Hausherren dann das Tor von Maxwell noch mal unter Beschuss. Doch gleich mehrfach schafften es Patrick Klöpper und Constantin Braun nicht, den Puck am Schlussmann der Bremerhavener vorbei zu bringen. Im Schlussabschnitt mussten die Krefelder mehr riskieren, taten sich aber weiterhin schwer, die ganz klaren Torchancen heraus zu spielen. Auf der Gegenseite blieben die Gäste bei Kontern gefährlich. Die größte Möglichkeit zum Ausgleich vergab Kuhnekath, der perfekt bedient von Niederberger an einer ganz starken Reaktion vom Maxwell, der in seinem Tor von der einen zur anderen Seite hechtete und ein scheinbar sicheres Tor aus ganz kurzer Distanz verhinderte (48.). „Das ist mein Job, den zu halten“, sagte Maxwell nach der Partie. Das anschließende Powerbreak nutzte der Schlussmann der Gäste dann auch prompt für eine kurze Meditationsübung – in der Ruhe liegt die Kraft.

Auch Karsums kann
Maxwell nicht überwinden

Und weil Niederberger sechs Minuten vor Schluss ein starkes Zuspiel von Postel nicht erreichte, blieb es bei der knappen Führung der Pinguins. Martins Karsums konnte Maxwell ebenfalls nicht überwinden. Auf der Gegenseite sorgte Jan Urbas für die Entscheidung, als Belov sein Tor längst verlassen hatte. „Wir hatten heute auf beiden Seiten sehr gute Torhüter. Wir haben ein gutes Spiel gemacht“, analysierte Kuhnekath. Trotz der Leistungssteigerung im Vergleich zu den fünf zuvor absolvierten Partien bleiben die Pinguine sieg- und punktlos in der Saison und damit auf dem letzten Tabellenplatz in der Nord-Gruppe. Bereits am Donnerstag, 14. Januar, kommt es zum Wiedersehen mit den Pinguins. Dann in Bremerhaven.