Eishockey Krefeld Pinguine verlieren gegen Ice Tigers 3:4

Krefeld. Die Krefeld Pinguine haben auch das letzte Heimspiel vor der Länderspielpause verloren. Obwohl die Schwarz-Gelben einen 0:2-Rückstand drehten und durch Marcel Müller mit 3:2 in Führung gingen, reichte es nur zu einem Punkt.

Die Krefeld Pinguine verlieren am Sonntagabend gegen die Ice Tigers mit 3:4.

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Patrick Reimer traf in der Verlängerung zum Nürnberger Sieg.

Der Spielplan der Deutschen Eishockey Liga (DEL) wollte es so. Am 16. von insgesamt 52 Spieltagen waren die Nürnberger bereits zum zweiten Mal in dieser Spielzeit Gast im König-Palast. Die Franken wird das im Vorfeld nicht gestört haben, sie fühlen sich in kaum einer anderen Arena so wohl. Sechs der vergangenen sieben Spiele konnten die Nürnberger an der Westparkstraße gewinnen. Darunter auch das Duell am 25. September, das die Pinguine in keiner guten Erinnerung haben. Bis ins letzte Drittel führten die Schwarz-Gelben mit 2:1 um die Begegnung innerhalb weniger Minuten herzuschenken. Am Ende hieß es 3:4.

Die Pinguine begannen konzentriert. Sie wollten ihre Fans mit einem Sieg in die kurze Länderspielpause am kommenden Wochenende verabschieden. Im Tor entschied sich Franz Fritzmeier auf die Fortsetzung des Wechselspiels — Niklas Treutle stand im Kasten. Für Treutle war es ein besonderes Spiel, er wurde in Nürnberg geboren und spielte in der Jugend für die Ice Tigers. Steve Hanusch ersetzte in der Abwehr den formschwachen Thomas Supis, im Sturm tauschten Kevin Orendorz und Christian Kretschmann die Reihen. Daniel Pietta vergab die erste Chance nach nur neun Sekunden. Doch die kalte Dusche folgte prompt. David Steckel brachte die Gäste mit dem ersten Torschuss nach 55 Sekunden in Führung (1.). Wiederum Steckel war es, der sich durch die Krefelder Abwehr arbeitete und bei angezeigter Strafe aus spitzem Winkel zum 0:2 traf (15.). Steckel ist das Schreckgespenst im Königs-Palast, in seinen vier Spielen in Krefeld war dies bereits der siebte Treffer des Nürnbergers. Pietta alleine hätte dafür Sorgen können, dass seine Mannschaft nach dem ersten Drittel nicht mit einem Rückstand in die Kabine ging, der Topscorer ließ aber drei hochkarätige Chancen aus (9./14./16.). Hoffnung keimte unter den Fans auf, als Marco Rosa in Überzahl im Nachschuss seinen ersten Saisontreffer erzielte (17.).

Die Ice Tigers bekamen einen Treffer aberkannt, weil Patrik Buzas Treutle im Torraum behinderte (27.). Der verdiente Ausgleich fiel, weil die Pinguine mehr Scheiben zum Tor brachten und beim Nachsetzen erfolgreich waren — Mike Collins brachte den Puck zum 2:2 über die Linie (35.). Mit dieser Taktik waren die Schwarz-Gelben auch im Schlussdrittel erfolgreich und drehten das Spiel. Hanusch zog von der blauen Linie ab, Müller traf im Nachschuss zum 3:2 (46.). Die Freude währte nicht lange, Brandon Segal fälschte einen Schuss unhaltbar zum 3:3-Ausgleich ab und ließ die 600 mitgereisten Nürnberger Anhänger jubeln (53.). Beide Mannschaften suchten die Entscheidung, beinahe wären die Pinguine noch in der regulären Spielzeit als Verlierer vom Eis gegangen, denn Steve Reinprecht traf zwei Sekunden vor Ende den Pfosten (60.). In der Verlängerung fehlte den kämpfenden Pinguinen das nötige Glück, Pietta (61.) und Mike Little (62.) scheiterten. Für die Gäste traf Philippe Dupuis die Latte ehe Sekunden später Reimer mit einem Gewaltschuss für die Entscheidung sorgte (62.).