Krefelds erstes Endspiel
Pinguine wollen am Donnerstag ins Play-off-Halbfinale.
Krefeld. Die Schlusssirene war gerade ertönt, da tauschten die Spieler der Hannover Scorpions und der Krefeld Pinguine noch ein paar „Nettigkeiten“ aus. Es blieb allerdings irgendwie im Rahmen: ein paar Raufereien, einige zusätzliche Strafen im Spielberichtsbogen — Play-off-Hockey halt. Einzig Krefelds Trainer Rick Adduono und sein Assistent Reemt Pyka kamen nach dem 3:2-Erfolg der Krefelder im vierten Play-off-Viertelfinalspiel nicht so glimpflich davon. Während Pyka eine Bierdusche abgekam, trug Adduono ein Veilchen am linken Auge davon. „Als ich in die Kabine wollte, hat mich irgendetwas getroffen, vielleicht ein Bierbecher“, so der Kanadier.
Nun ja, man sieht sich im Leben ja zweimal. Manchmal auch öfter. So stehen sich beide Klubs in Krefeld am Donnerstag (19.30 Uhr/Sky) zum fünften, entscheidenden Spiel im Kampf um den Einzug ins Halbfinale gegen die Grizzly Adams Wolfsburg gegenüber. Und wieder werden die Emotionen hochkochen. „Das ist halt Play-off-Hockey“, sagt Adduono, der sein Team gerüstet sieht, wie hart die Gangart auch sein mag. „Wir werden den Kampf annehmen. Denn brave Jungs werden immer nur Letzter.“ Helfen sollen am Donnerstag auch die Fans. Der König-Palast wird zum dritten Mal in Folge gut gefüllt sein, nach drei Stunden waren am Mittwoch mehr als 6500 der 8000 Tickets verkauft.