Länderspiel: Roland Verwey - Die Reise nach Russland

Roland Verwey spielt sich im Nationalteam in den Vordergrund und hat gute Chancen auf die WM-Teilnahme.
FOTOS vom EISHOCKEY-LÄNDERSPIEL

Krefeld. Er habe sich sehr auf das Länderspiel in Krefeld gefreut, gab Roland Verwey, Stürmer der Krefeld Pinguine, nach dem WM-Testspiel gegen Dänemark (4:2) unumwunden zu. Und die Freude, in heimischer Arena, auf heimischem Eis und vor heimischen Fans im Dress mit dem deutschen Adler auf der Brust auflaufen zu dürfen, war dem 25-Jährigen bei jedem Wechsel anzumerken.

Denn der 25-Jährige kann den Nationalcoach überzeugen, seine wuchtige Spielweise kommt gerade der derzeit wohl jüngsten Nationalmannschaft, die je bei einer WM aufgelaufen ist, gerade recht. Auch in der Partie gegen die Dänen wurde deutlich, dass das deutsche Team mit der robusten Spielweise der Nordeuropäer so manchmal arge Schwierigkeiten hatte.

Gute Adresse. Der König-Palastbleibt für Eishockey-Länderspiele eine gute Adresse. Das versicherteDEB-Sportdirektor Franz Reindl nach dem 4:2-Sieg der deutschenNationalmannschaft gegen Dänemark: "Die Atmosphäre war gut, auch dieKulisse im König-Palast hat mir imponiert. Krefeld darf durchaus in dennächsten Jahren mit weiteren Länderspielen rechnen." Bundestrainer UweKrupp unterstrich dies und fügte hinzu: "Vielleicht schon in derkommenden Saison."

Die zweite Auflage. Trotz der Hitze fanden vieleEishockey-Experten, Trainer und Altinternationale den Weg zumLänderspiel an der Westparkstraße, dem zweiten im neuen Eispalast nachdem 1:4 gegen Kanada. Der König-Palast und die Pinguine hatten übrigensihre Dauerkarten-Kunden mit Freikarten versorgt - als kleinesWiedergutmachungsgeschenk für die durch den Ammoniak-Störfall (Dezember2006) verursachte längerfristige Schließung des Eishockey-Tempels. Auchalle ehemaligen Nationalspieler aus Krefeld waren Gäste.Pinguine-Geschäftsführer Wolfgang Schäfer: "Ich freue mich, dass wiruns auf diese Weise für die Panne ein bisschen netschuldigen konnten."

Viel Applaus. Der Großteil der Zuschauer kam aus derSeidenstadt. Das war bei der Mannschaftsvorstellung zu spüren.Pinguine-Stürmer Roland Verwey bekam den meisten Beifall.

Bus aus Dresden. Die Fans kamen von überall her. ZumBeispiel per Bus aus Dresden oder aus Köln, Frankfurt und Berlin. DieFans des DEL-Klubs Füchse Duisburg nutzten die Gunst der Stunde, um inden Wandelgängen Unterschriften für den Eishockey-Standort Duisburg zusammeln. Hintergrund: der geplante Verkauf der Duisburger Lizenz mitder kompletten Mannschaft an Stuttgart und der damit verbundene Umzugin die schwäbische Metropole.