Lekker Energie wird neuer Trikotsponsor für die Pinguine - aber nur auswärts

Lekker Energie steigt bei den Krefeldern ein. Wie hoch das finanzielle Engagement der Stadtwerke-Tochter ist, bleibt geheim.

Krefeld. Die Krefeld Pinguine haben gestern einen Trikotsponsor für die neue Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) präsentiert. Das Unternehmen Lekker Energie wird die Brust der Spieler zieren — allerdings nur bei Auswärtsspielen.

Das lila-gelbe Logo wird erstmals beim Auswärtsspiel in Mannheim am 18. September zu sehen sein. Bei Heimspielen im König-Palast werden die Stadtwerke Krefeld (SWK) auf dem Trikot werben.

Ein Jahr lang haben die Pinguine nun einen neuen Hauptsponsor gesucht, nachdem sich RWE zurückgezogen hatte. Der Energieversorger hatte geschätzt rund 650 000 Euro pro Saison gezahlt. Präsentiert haben die Pinguine nun einen Trikotsponsor — in Form einer Pressemitteilung.

Wie hoch das finanzielle Engagement von Lekker Energie ist, darüber haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart. Die SWK sind mit 49 Prozent an dem Energieversorger beteiligt. Die restlichen Anteile gehören dem Unternehmen Enervie aus Hagen.

Die SWK waren bisher schon größter Geldgeber bei den Pinguinen (nach WZ-Informationen rund 800 000 Euro inklusive der Verpflichtungen im König-Palast) und stocken damit durch die Beteiligung an Lekker Energie ihr Engagement faktisch weiter auf. Geschätzt dürfte die Zahl damit im siebenstelligen Bereich liegen. SWK-Sprecherin Dorothee Winkmann wollte diese Zahl gestern nicht kommentieren, betonte aber: „Wir sind nur so lange Platzhalter, bis sich ein anderer Trikot- oder Hauptsponsor findet.“

Dass das SWK-Logo beim Heimspielen auf der Brust sein wird, hatten die Pinguine in ihrer Pressemitteilung im übrigen nicht erwähnt. Für dieses „Entgegenkommen der Pinguine als Dankeschön für unser langjähriges Engagement“, wie es Winkmann nennt, gibt es keinen Cent zusätzlich, betont die Sprecherin.

Thomas Mecke von Lekker Energie lobt: „Die Pinguine sind erfolgreich, haben eine starke Nachwuchsarbeit und eine lebendigen, vorbildlichen Fankultur.“ Robert Haake von den Pinguinen sagte: „Unser schwarz-gelb und das lila-gelb von lekker passt hervorragend zusammen.“

Die Pinguine können die zusätzlichen Einnahmen gut gebrauchen. Der Klub plant mit einem Rekord-Etat von 4,3 Millionen Euro (Vorsaison: 4 Millionen Euro). Ebenfalls Rekord ist der kalkulierte Schnitt von 4500 Besuchern. Sollte er nicht erreicht werden, droht ein Loch.