Eishockey Pinguine feiern nächsten Turniersieg

Krefeld · Das Team von Brandon Reid siegt in Heerenveen gegen Bremerhaven und Iserlohn.

Daniel Pietta traf im Finale gegen Iserlohn zum 1:0 für die Pinguine.

Foto: Dr. Christoph Juergens

Die Krefeld Pinguine sind ein Turnierteam. Innerhalb von sieben Tagen holten sich die Schwarz-Gelben den zweiten Titel in dieser Vorbereitung. Nach dem Turniersieg in Dresden siegte die Mannschaft von Trainer Brandon Reid am Sonntag auch in Heerenveen. Im Finale gewannen die Krefelder gegen die Iserlohn Roosters mit 3:0. Daniel Pietta (31.), Alex Trivellato (59.) und Philip Bruggisser (60.) trafen für die Krefelder, bei denen im letzten Drittel mit Nils Kapteinat ein Nachwuchstorwart sein Debüt für die Pinguine gab. Sportdirektor Matthias Roos zeigte sich einverstanden mit der gebotenen Leistung. Auch wenn wir uns noch in der Testphase befinden, ist es eine schöne Momentaufnahme. Die Spiele hätten aber sicherlich auch anders laufen können.“

Daniel Pietta bringt die Pinguine im Finale in Führung

Mit viel Überzeugung traten die Krefelder gegen Iserlohn auf. Nach einem umkämpften ersten Drittel war es Daniel Pietta, der die Pinguine in der 31. Minute in Führung schoss. Die Partie blieb bis zum Ende spannend und wurde von beiden Seiten körperbetont geführt.

„Für uns haben sich aus den Partien in Heerenveen wichtige Erkenntnisse ergeben über die Spielweise unserer Ligakonkurrenten aus Bremerhaven und Iserlohn“, sagte Roos, der kurz vor dem Ende vor rund 500 Zuschauern mit ansehen durfte, wie Alex Trivellato und Philip Bruggisser den Erfolg für das Reid-Team perfekt machten.

Angeführt wurden die Krefelder in Heerenveen in beiden Partien übrigens von Torsten Ankert. Ein Hinweis darauf, dass der Verteidiger auch in der Liga das C auf dem Trikot tragen wird? „Warten wir es ab“, ließ sich Roos am Sonntag nicht entlocken, ob die Suche nach einem Anführer innerhalb der Kabine schon abgeschlossen ist. „Entscheidend für beide Turniersiege war der Zusammenhalt auf dem Eis. Es passt zur Zeit vieles schon richtig gut“, so Roos. Die Stimmung in der Kabine sei gut, die Charaktere würden gut harmonieren.

Am Sonntag kamen gegen Iserlohn auch Phillip Kuhnekath und Tom-Eric Bappert zum Einsatz, die am Vortag noch mit dem Nachwuchs der Pinguine unterwegs waren. Nicht mitspielen konnte gegen Iserlohn hingegen Jacob Lagacé, der laut Roos aber nur geschont wurde, weil er angeschlagen war.

Bereits am Samstag hatten die Krefelder den Fluch gegen Angstgegner Bremerhaven gebrochen. Beim 3:2-Sieg drehten die Pinguine einen Rückstand, ermöglichten sich so das zweite Finale binnen einer Woche und schlugen die Fischtowns erstmals nach zuvor elf Niederlagen in Serie. In einem intensiven Spiel brachte Torsten Ankert mit einem Schlagschuss die Krefelder in der 13. Minute in Führung. Nachdem Bremerhaven im zweiten Drittel ausglich, folgte ein Schreckmoment.

Welsh führt die Pinguine zum Sieg gegen Bremerhaven

Philip Riefers wurde unglücklich am Hals getroffen, rannte sofort in Richtung Bank und bekam unter anderem durch den Teamarzt der Fischtowns sofort erste Hilfe. Nach dem Spiel gaben die Pinguine Entwarnung, Riefers war beim Finale bereits wieder auf der Tribüne. „Er wird jetzt ein paar Tage kein Eishockey spielen können, aber sicherlich zum Saisonstart wieder fit sein“, versicherte Roos. Mark Cundari wird den Pinguinen wohl auch in der vorletzten Woche der Vorbereitung noch fehlen. Der Kanadier laboriert an einer Schulterverletzung.

Spielerisch kamen die Bremerhavener nach dem Ausgleich besser rein und belohnten sich mit der 2:1-Führung durch Tomas Sykora. Doch die Krefelder zeigten Moral und drehten die Partie im Schlussdrittel. Jacob Lagacé (47.) und sechs Minuten später Jeremy Welsh erzielten die Krefelder Treffer zum Sieg und Finaleinzug.