Neuling düpiert die Pinguine
Die Krefelder kassieren beim EHCMünchen eine 1:4-Niederlage. Nur Benedikt Schopper trifft.
München. Der nächste Rückschlag hat nicht lange auf sich warten lassen. Die Krefeld Pinguine unterlagen in ihrem zweiten Auswärtsspiel in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) am Freitg Abend beim Aufsteiger EHC München mit 1:4 (1:2, 0:1, 0:1).
Damit erhöht sich der Druck auf das Team von Chefcoach Rick Adduono am Sonntag (18.30 Uhr) im Derby gegen die DEG Metro Stars. Denn bei einer weiteren Niederlage wäre der Saisonauftakt missglückt.
Die Pinguine wurden in der Olympia-Eishalle kalt erwischt. Nachdem Rautert zunächst zweimal an Pinguine-Goalie Scott Langkow gescheitert war (2.), machte es Webb nur wenig später besser. Auf Zuspiel von Ready überwand er Langkow und brachte damit die Münchener früh mit 1:0 in Führung (3.).
Damit waren die Pläne der Krefelder, die Gegner und Spiel kontrollieren wollten, schnell über den Haufen geworfen und die Befürchtung von Chefcoach Adduono eingetroffen, der ein hartes Stück Arbeit erwartet hatte. Auch weil den Pinguinen die lange Busfahrt irgendwie in den Knochen zu stecken schien.
Denn in der Folge taten sich die Pinguine am Freitag schwer. Vor allem auch wieder im Verwerten ihrer Torchancen. Patrick Hager und Boris Blank ließen die Chance zum Ausgleichstreffer ebenso ungenutzt wie Kapitän Herberts Vasiljevs, der die bis dato größte Möglichkeit der Gäste im Eröffnungsdrittel nicht nutzen konnte (16.).
Als die Gastgeber gleich ihr erstes Überzahlspiel im Gegensatz zu den Pinguinen durch Buchwieser zum zweiten Treffer nutzen konnten (18.), schienen die Mannen von Adduono bereits auf der Verliererstraße. Doch nur 25 Sekunden später traf Benedikt Schopper bei einer angezeigten Strafe zum Anschlusstreffer und ließ neue Hoffnung aufkeimen.
Nachdem die Gäste zu Beginn des Mittelabschnitts eine 3:4-Unterzahl schadlos überstanden hatten, schienen die Pinguine endlich besser in die Partie zu finden. Blank hatte in Unterzahl - Hager saß draußen - die Chance zum 2:2, doch scheiterte er bei seinem Solo an Münchens Schlussmann Vollmer (30.). Besser machte es wenig später Webb, der bei seinem zweiten Treffer Glück hatte, dass Langkow den ins Tor trudelnden Puck nicht mehr erreichen konnte (34.) - die frühe Vorentscheidung, denn vor allem das Powerplay der Krefelder hat derzeit seinen Namen nicht verdient.
Vier Minuten lang agierten die Gäste bis zur Drittelsirene in Überzahl, ohne dass sie zu zwingenden Einschussgelegenheiten kamen. Daran änderte sich auch im letzten Drittel nichts. Von einem Aufbäumen der Pinguine war nichts mehr zu sehen. Vier Sekunden vor der Schlusssirene kassierten sie gar noch den vierten Gegentreffer, als Langkow das Eis verlassen hatte.