Patrick Hager will am Dienstag wieder aufs Eis
Die Pinguine lecken nach den zwei Niederlagen die Wunden. Ein weiterer Spieler fällt aus.
Krefeld. Es schmerzt umso mehr, wenn man gut spielt und trotzdem verliert — so jedenfalls KEV-Trainer Rick Adduono. „Die Jungs haben so hart gearbeitet, wie sie konnten, und sie haben unsere Taktik sehr gut umgesetzt. Damit kann ich sehr zufrieden sein“, suchte der Kanadier die positive Seite der 1:3-Niederlage in Mannheim.
Danach war es aber auch schon vorbei mit den positiven Seiten. Denn neben der zweiten Niederlage des DEL-Startwochenendes setzte es — als gäbe es davon nicht bei den Pinguinen schon genügend — noch zwei weitere Verletzungen.
Zugang Ben Ondrus, erst am vergangenen Dienstag in Deutschland angekommen, lernte an Sonntag schon deutsche Krankenhäuser kennen. Diagnose nach einem harten Check aus dem „toten Winkel“: eine Rippe gebrochen.
Die Folge: Rund zwei Wochen Trainingspause. „Und dabei war einer der wichtigsten Punkte bei der Verpflichtung von Ben, dass er in den vergangenen Jahren immer alle Spiele seiner Mannschaften bestritten hat. Und nun das“, haderte Trainer Rick Adduono kopfschüttelnd.
Da klingt die heftige Handprellung, die sich Daniel Pietta kurz vor dem vorentscheidenden 2:1-Treffer der Mannheimer zuzog, fast schon nach „Peanuts“. Ob der Mittelstürmer der ersten Formation beim Heimspiel am Freitag gegen Hannover spielen kann, wird davon abhängen, wie groß die Schmerzen und die Bewegungsbeeinträchtigung der rechten Hand sein werden.
Keine Punkte zum Saisonstart und zwei weitere Verletzte — da trifft es sich gut, dass es nun etwas Hoffnung am Horizont gibt: Patrick Hager will nach seiner Ellenbogenverletzung heute wieder aufs Eis. Und: Spieler, die nicht zu den Leistungsträgern gezählt werden, wie Andy Driendl, Rok Ticar oder auch Alex Dück, zeigen, dass sie in die Bresche springen wollen — und können.
Beispiel Rok Ticar: Er fuhr als Mittelstürmer Doppelschichten. Was vor allem deshalb bemerkenswert ist, weil Trainer Rick Adduono eigentlich ein Fan ganz anderer Spielertypen ist und diese bevorzugt einsetzt. Daher ist die Doppelschicht des Slowenen durchaus als Lob zu verstehen.