Pinguine: Endlich geht es los
Die Krefelder erwarten am Freitag den EHC München. Am Sonntag geht es dann nach Mannheim.
Krefeld. Das lange Warten hat endlich ein Ende. Am Freitagabend fällt der Startschuss für die neue Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Die Krefeld Pinguine eröffnen die Spielzeit mit dem Heimspiel um 19.30 Uhr gegen den EHC München. Am Sonntag gastiert das Team von Cheftrainer Rick Adduono dann um 19.30 Uhr bei den Mannheimer Adlern (live bei Sky). Ein Auftakt, der es in sich hat. Denn gerade die Münchener haben sich in der vergangen Saison als höchst unbequemer Gegner erwiesen. Gleich drei der vier Hauptrundenspiele gingen für die Krefelder verloren — ein Selbstläufer wird die Partie mit Sicherheit nicht.
Auch Coach Adduono warnt davor, den Auftaktgegner auf die leichte Schulter zu nehmen. Doch die Gefahr erscheint angesichts der großen Verletzungsmisere der Pinguine eher gering. Vielmehr könnte sich negativ auswirken, dass die Pinguine in der Vorbereitung kaum Gelegenheit hatten, sich einzuspielen. Lediglich die erste Sturmformation mit Denis Shvidki, Daniel Pietta und Duncan Milroy blieb in den vergangenen Testspielen zusammen, war dabei auch die produktivste und wird auch in den kommenden Wochen die Haupt-Angriffslast zu tragen haben.
Die übrigen Angriffsblöcke sind derzeit noch in der Findungsphase. Schließlich hat Toni Ritter, der acht Spiele lang für die Pinguine auf Torejagd gehen soll, gerade mal die beiden Testspiele in Iserlohn und gegen die DEG Metro Stars bestritten, während Ben Ondrus bislang sogar nur einige Male gemeinsam mit seinen neuen Teamkollegen auf Eis gehen konnte. Ob dies der Harmonie sehr abträglich ist, wird sich sehr schnell zeigen.
Zumindest eine gute Nachricht hat den Coach erreicht, denn Francois Methot wird nach auskuriertem Fußbruch Freitag spielen können. Der 33-Jährige soll mit Roland Verwey und Andreas Driendl die zweite Angriffsreihe bilden, während Ondrus zumindest seine Premiere im Pinguine-Trikot im dritten Block mit Michael Endraß und Rok Ticar feiern wird.
Aufgrund der fehlenden Spielpraxis von Ritter, Ondrus und Methot wird Adduono aber seine Angriffsformationen mit Sicherheit variieren. Auf alle Fälle kündigte Adduono an, mit vier Sturmreihen beginnen zu wollen. „Nach dem Ausfall von Herberts Vasiljevs, Patrick Hager und Boris Blank haben die jungen Spieler jetzt die Chancen ins Team rein zu wachsen“, so der Kanadier. Wie viel Eiszeiten dabei die Youngster Ticar, Ritter, Tepper, Schaub, Kretschmann oder Verteidiger Pascal Zerressen erhalten werden, darauf darf man ebenso gespannt sein wie darauf, ob den Pinguinen ein guter Start gelingt.