Pietta und Milroy springen in die Bresche
Vor allem der neuformierte erste Block kann beim 4:1-Sieg in Iserlohn überzeugen.
Iserlohn. Die Krefeld Pinguine kamen am Freitagabend im Freundschaftsspiel bei den Iserlohn Roosters zu einem 4:1-Erfolg. Am Sonntag erwarten die Pinguine um 16 Uhr die DEG Metro Stars zum letzten Vorbereitungsspiel vor dem Start in die Deutsche Eishockey Liga (DEL).
Im vorletzten Testspiel waren die Gäste, bei denen neben Herberts Vasiljevs, Boris Blank, Francois Methot und Patrick Hager auch Lawrence Nycholat Rückenverletzung) fehlte, von Beginn an hellwach und erwischten einen guten Start. Bereits nach drei Minuten brachte Daniel Pietta die Krefelder in Führung, nachdem Duncan Milroy seinem Gegenspieler den Puck abgejagt und Pietta mustergültig bedient hatte. Die Freude über die Führung währte allerdings nur kurz. Nach einem Missverständnis zwischen Rok Ticar und Pascal Zerressen im Spielaufbau hatte Spina plötzlich freie Bahn und markierte den 1:1-Ausgleich (4.).
In der Folge gingen beide Mannschaften ein wenig behäbig zur Sache, hochkarätige Torchancen blieben so lange Zeit Mangelware. Erst kurz vor Drittelende hatte Denis Shvidki die große Möglichkeit zur erneuten Krefelder Führung, vertändelte aber vor dem gegnerischen Gehäuse die Scheibe (18.).
Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Roland Verwey, der am Freitag als Kapitän auflief, bereits einer Rauferei mit dem Iserlohner Cowan geliefert, wofür beide eine längere Pause auf der Sünderbank einlegen mussten. Mit Verwey und Andreas Driendl bildete Gastspieler Toni Ritter, der sich gut einführte, den dritten Angriffsblock der Pinguine.
Doch vor allem der erste Block der Krefelder mit Pietta, Milroy und Shvidki lieferte am Freitag eine herausragende Leistung ab und sorgten bis zum Ende des Mittelabschnitts für eine 3:1-Führung. Zunächst markierte Pietta erneut auf Zuspiel von Milroy den zweiten Gäste-Treffer (26.), anschließend bereiteten beide den Powerplaytreffer von Richard Pavlikovsky kurz vor Drittelende mustergültig vor.
Die Gastgeber waren nur hin und wieder gefährlich, doch dabei zeigte sich Pinguine-Goalie Scott Langkow auf dem Posten. Vor allem im Schlussabschnitt, als er zweimal gegen Iserlohns Torjäger Wolf (47./50.) sowie gegen Wöhrle und Hommel glänzend parierte, ehe der überragende Milroy in der Schlussphase den 4:1-Endstand herstellte (59.).