Pietta — Siegtor beim Jubiläum

Der Center trifft in der Verlängerung — in seinem 500. Spiel in der DEL im Trikot der Pinguine.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Krefeld. Ein Jubiläumstrikot mit der Rückennummer 500, Blumen für die Frau und laute Sprechgesänge — das siebte Saisonspiel der Krefeld Pinguine in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gegen die Augsburger Panther stand ganz im Zeichen von Daniel Pietta. Der Stürmer der Pinguine absolvierte sein 500. Ligaspiel für die Schwarz-Gelben. Und wohl jeder der 4 222 Zuschauern im König-Palast hätte sich nichts sehnlicher gewünscht, als einen Siegtreffer ihres Centers, der auch im Jubiläumstrikot auflief, zum 550. DEL-Sieg der Vereinsgeschichte.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Zumindest startete Pietta schon einmal mit dem Gewinn des Auftakt-Bullys gegen Breitkreuz. Dass die nächste nennenswerte Szene des Stürmers aber ein verärgerter Schlag gegen die Plexiglasscheibe der eigenen Auswechselbank war, hatten die Gäste aus Augsburg zu verantworten. Das Team von Trainer Larry Mitchell hatte die verdiente Führung durch Trevelyan (7.) erzielt.

Pinguine besiegen Panther nach Verlängerung
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Die Pinguine waren erst danach besser ins Spiel gekommen, taten sich aber immer noch schwer damit, konstruktiv vor das Tor von Augsburg-Goalie Mason zu spielen — auch Pietta hatte seine Probleme. Die Panther zeigten sich nach vier Siegen aus den ersten sechs Spielen deutlich selbstbewusster und auch eingespielter als der KEV. Das Team von Rick Adduono trat nicht wie eine Mannschaft auf, die am vergangenen Wochenende fünf hart erarbeitete Punkte geholt hatte. Defensiv merkte man das Fehlen der verletzten Stammkräfte David Fischer und Josh Meyers an. Zudem blieb Oliver Mebus mit einer Innenbandverletzung nach dem ersten Drittel auch noch in der Kabine.

Die Pinguine mussten richtig arbeiten, wurden dafür belohnt. Driendl traf bei ablaufender Strafzeit der Gäste so wuchtig in den linken Winkel, dass dadurch sogar Masons Trinkflasche ersetzt werden musste (32.). Dieser Zwischensprint beeindruckte Augsburg. Die Festtagsstimmung vom Anfang war zurück im König-Palast. Jetzt setzte es auch einen Klaps von Pietta für Perrault nach dessen verpasster Einschusschance (43.).

Das letzte Drittel entwickelte sich zu seinem offenen Schlagabtausch, der in die Verlängerung ging. Und dann kam es, wie es irgendwie alle haben wollten — Pietta nutzte einen Fehler von Torhüter Mason zu seinem 121. Tor für den KEV und machte den 550. Sieg der Vereinsgeschichte perfekt. Ein Abend wie gemalt für den Mann mit der Nummer 500 auf dem Rücken. „Nach diesem harten Spiel freuen wir uns jetzt natürlich über diese beiden Punkte“, sagte der Mann des Abends.