Pinguine angeschlagen
Cheftrainer Igor Pavlov konzentriert sich jetzt mit seinem Team auf die nächsten Aufgaben: „Das sind lauter 6-Punkte-Spiele.“
Krefeld. Im Augenblick, so scheint es, läuft in der Deutschen Eishockey Liga fast alles gegen die Pinguine. Cheftrainer Igor Pavlov hat körperlich angeschlagene oder verletzte Spieler wie Richard Pavlikovsky, Lynn Loyns oder Michael Endraß. Chris Heid ließ sich sogar von einer hartnäckigen Bronchitis nicht abhalten - und stellte sich in den Dienst der Mannschaft.
Akteure wie die Youngster Sinan Akdag und André Huebscher sind wiederum auf andere Weise ausgepowert: Sie brauchen nach dem Abstieg mit der U-20-Nationalmannschaft bei der Eishockey-WM in Kanada den tröstenden Zuspruch des Coachs.
Als dann, wie am Sonntag im König-Palast geschehen, 21 Sekunden vor der Schlusssirene die Adler aus Mannheim eine kleine Krefelder Unachtsamkeit gnadenlos bestraften und als glückliche 3:2-Sieger das Eis verließen, war das Maß endgültig voll - und die dritte Niederlage in Folge perfekt.
Gut, dass nach einer Reihe unglücklicher Umstände das 41.Spiel - von 52 - in der DEL nicht lange auf sich warten lässt und die Zeit Wunden heilt. Bereits am Donnerstag steht die Partie bei den Augsburger Panthern an. "Siege sind in der jetzigen Situation das beste Mittel und die beste Medizin, um sich wieder zu befreien und Selbstvertrauen zu tanken", sagt Igor Pavlov.
Am Montag gönnte er seinen Schützlingen erst einmal einen freien Tag. "Um die Köpfe frei zu bekommen und mal ein wenig abzuschalten", sagt der russische Trainer der Pinguine im Vorfeld der nun folgenden Begegnungen. Für Pavlov haben sie, auf das Saisonziel (Rang sechs) bezogen, eine wichtige Bedeutung: "Das sind lauter 6-Punkte-Spiele." Der Coach meint die in Augsburg, gegen Straubing, gegen Wolfsburg und in Iserlohn: "Danach sehen wir, denke ich, alle klarer."
Nach dem freien Montag beginnt der heutige Tag für die Pinguine mit einer Trainingseinheit im Kraftraum. Anschließend geht es noch zweimal aufs Eis.
Morgen bricht das Team von der Westparkstraße frühmorgens nach Augsburg auf, wo es noch ein leichtes Trainingsprogramm absolviert. Und dann beginnt Spiel Nummer 41 - hoffentlich unter etwas günstigeren Voraussetzungen.