WZ-Serie Offensivstarker Verteidiger für die Pinguine

Krefeld · Die WZ stellt die Neuzugänge des KEV vor. Heute: Verteidiger Mark Cundari.

 Mark Cundari (M.) spielte schon für die Augsburger Panther in der DEL.

Mark Cundari (M.) spielte schon für die Augsburger Panther in der DEL.

Foto: Ja/dpa

In keinem anderen Mannschaftsteil haben die Krefeld Pinguine weniger Veränderungen vorgenommen als in der Abwehr. Unter den ersten sechs Verteidigern gibt es nur einen einzigen Wechsel: Mark Cundari ersetzt Martin Lefebvre. Auf den ersten Blick ähneln sich beide Spieler. Weder Lefebvre (1,80 Meter) noch Cundari (1,75 Meter) zählen zu den körperlich präsenten Abwehrspielen. Doch während Lefebvre vor allem in der Defensive in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) überfordert war, so hat Cundari seine DEL-Tauglichkeit in Augsburg bewiesen.

Vor drei Jahren wechselte der 29-jährige aus der American Hockey League (AHL) in die Fuggerstadt und hatte keinerlei Anpassungsprobleme. Cundari überzeugte vor allem in der Offensive, zehn Tore und 21 Vorlagen verbuchte der Kanadier – nur drei DEL-Verteidiger waren erfolgreicher. Im Folgejahr bestätigte er seine Leistung: Erneut landete Cundari auf Platz vier der erfolgreichsten Verteidiger (zehn Tore, 22 Vorlagen).

Schwere Verletzung
bei den Eisbären

Aufgrund seiner starken Leistungen bekam er ein Angebot der Eisbären Berlin. Doch der Kanadier kam zu Saisonbeginn nicht zurecht und saß zumeist als überzähliger Ausländer auf der Tribüne. Er absolvierte lediglich 14 Spiele (drei Tore, vier Vorlagen) für den Hauptstadtclub. Das lag auch an einer schweren Verletzung, denn Cundari erlitt Ende Dezember 2018 einen Kreuzbandriss – seine Saison war damit vorzeitig beendet. Zur Vorbereitung soll er jedoch wieder fit sein. Der Kanadier gilt als ein Spieler, der etwas Anlaufzeit zu Saisonbeginn benötigt. Mit der schweren Verletzung könnte die Eingewöhnungszeit bei den Pinguinen noch etwas länger dauern.

Trotz seiner etwas untersetzten Statur ist Cundari ein sehr physischer Spieler, der keinem Körperkontakt aus dem Weg geht. Auch in der Defensive gilt er als zuverlässig und zweikampfstark. So brachte er es auch auf immerhin acht Einsätze in der National Hockey League (NHL) für die Calgary Flames. Darüber hinaus ist er läuferisch stark, spielt gute Aufbaupässe und hat seine Stärken im Überzahlspiel. Für Brandon Reid gilt es, das vergangene Jahr aus dem Kopf von Cundari zu bekommen. Denn in der Form aus Augsburg wäre er eine echte Verstärkung für die Defensivabteilung der Schwarz-Gelben.