Pinguine haben sich den Sieg teuer erkauft
Boris Blank und Serge Payer droht am Freitag in Duisburg eine Zwangspause. Pietta und Verwey finden ihren Torriecher wieder.
Krefeld. Den 8:5-Erfolg bei den Iserlohn Roosters haben sich die Krefeld Pinguine teuer erkauft. Denn gleich zwei Spieler mussten die Partie der Deutschen Eishockey Liga (DEL) vorzeitig beenden. Boris Blank bekam einen Schläger ins Gesicht, Serge Payer schied mit einer Knöchelverletzung aus.
Indiz einer phasenweise vor allem von den Gastgebern hart geführten Auseinandersetzung. "Meine Mannschaft hat den harten Kampf angenommen und sich gut gewehrt. Ich hoffe aber, dass wir den Sieg nicht durch Verletzungen zu teuer bezahlen mussten", sagte Trainer Igor Pavlov.
Boris Blank wurde noch während des Spiels vom Sportlichen Leiter der Pinguine, Jiri Ehrenberger, in die Zahnklinik nach Witten gebracht, wo die lädierten Zähne gerichtet wurden. Anschließend musste Boris Blank noch in einer Klinik in Bochum im Mund genäht werden.
Der Verdacht auf einen Kieferbruch bestätigte sich nicht, dennoch muss sich der Stürmer in Krefeld weiteren zahnärztlichen Behandlungen unterziehen. Derzeit ist ein Einsatz von Blank im kommenden Gastspiel am Freitag bei den Duisburg Füchsen eher unwahrscheinlich.
Wie schwer die Sprunggelenksverletzung ist, die sich Serge Payer zugezogen hat, ist derweil noch unklar. Ob und wie lange der Kanadier ausfallen wird, wird sich erst zeigen, wenn weitere Untersuchungen erfolgt sind.
Immerhin dürfte Dusan Milo (fiebrige Erkältung) am Freitag in Duisburg zum letzten Spiel vor der Länderspielpause wieder einsatzfähig sein. In Iserlohn hatte Pavlov nach den beiden Ausfällen von Blank und Payer nur noch mit fünf Verteidigern spielen lassen. Shay Stephenson, der zunächst in der Abwehr neben Richard Pavlikovsky begonnen hatte, war wieder in den Angriff gerückt.
Was den Trainer neben den gewonnenen Punkten zufrieden stimmte, war, dass in Iserlohn nicht nur sein Paradeblock Torgefahr ausstrahlte. "Ich bin froh, dass wir die Tore wieder auf viele Spieler verteilen konnten, das macht uns unberechenbarer", sagte Pavlov.
Vor allem die Reihe mit Daniel Pietta, Roland Verwey und Lynn Loyns sprang am Sonntag in die Bresche. Pietta (zwei Treffer, zwei Vorlagen) mit seinem ersten Vier-Punkte-Spiel der Saison, sowie Verwey (ein Tor, zwei Vorlagen) waren maßgeblich an der erfolgreichen Aufholjagd nach dem zwischenzeitlichen 2:4-Rückstand und dem vierten Sieg in Folge beteiligt.