Krefeld Pinguine besiegen Augsburg mit 6:1
Patrick Hager und Herberts Vasiljevs schießen die Pinguine bei den Augsburger Panthern zum verdienten 6:1-Erfolg.
Krefeld. Die Krefeld Pinguine haben sich eindrucksvoll im Rennen um die Play-off-Plätze in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zurückgemeldet.
Im Gastspiel bei den Augsburger Panthern gewannen die Mannen um Cheftrainer Igor Pavlov auch ohne ihren Topscorer Charlie Stephens völlig verdient mit 6:1 (1:0, 1:0, 4:1) und sicherten sich so bei einem Mitkonkurrenten drei wichtige Punkte.
Unverhofft kommt oft, muss sich Trainer Igor Pavlov gedacht haben. Denn Jean-Francois Fortin war trotz seiner Leistenbeschwerden einsatzfähig, dafür musste der Coach ausgerechnet auf seinen Topscorer verzichten.
Denn Charlie Stephens (47 Scorerpunkte) war in Krefeld bei seiner hochschwangeren Ehefrau Amy geblieben, die kurz vor der Entbindung steht. Für Pavlov hieß dies, die Reihen ein weiteres Mal neu zu formieren.
Daniel Pietta rückte in die Paradereihe zu Herberts Vasiljevs und Boris Blank, Philip Riefers nahm Piettas Platz in der Formation mit André Huebscher und Michael Endraß ein. Keine guten Voraussetzungen im Duell mit einem direkten Play-off-Kontrahenten.
Doch die Pinguine schienen davon unbeeindruckt und wollten offenbar der intensiven Aussprache vom Montag Taten folgen lassen.
Die Gäste kamen im "Kühlschrank" des Curt Frenzel-Stadions auch schnell auf Betriebstemperatur und hatten in Unterzahl die ersten Einschussgelegenheiten durch Boris Blank und Patrick Hager.
Letztgenannter zeichnete wenig später für den Führungstreffer der Pinguine verantwortlich, als er im Powerplay ein Solo im eigenen Drittel startete und Augsburgs Goalie Endras überraschte (9.).
Die Gastgeber reagierten wütend, suchten immer wieder den Abschluss, scheiterten dabei reihenweise an Scott Langkow. Doch die Chancen der Pinguine waren da hochkarätiger Natur.
Allein Boris Blank, der zweimal völlig frei vor Endras vergab, hätte eine schnelle Vorentscheidung herbeiführen können. Doch Blank klebt derzeit das Pech am Schläger.
Nur gut, dass Vasiljevs in die Bresche sprang und nach Rückpass von Hager, der im Mitteldrittel für Pietta in die erste Reihe gerückt war, zum 2:0 erfolgreich war (38.).
Als Vasiljevs nur 12 Sekunden nach Wiederbeginn das 3:0 folgen ließ und Lynn Loyns weitere 17 Sekunden später zum 4:0 abschloss war die Begegnung entschieden. Hager erhöhte auf 5:0 - sein vierter Scorerpunkt. Collins traf zum 1:5, ehe Andreas Driendl zum 6:1-Endstand traf.