Pinguine mit Angriff auf die Spitze: Heute winkt die Tabellenführung

Heimspiele gegen Hamburg und Ingolstadt stehen am Wochenende an: Jetzt winkt den Pinguinen sogar die Tabellenführung.

Krefeld. Sie bringt sicher noch ein wenig mehr Aufmerksamkeit, vielleicht lockt sie sogar den einen oder anderen Fans zu den nächsten Heimspielen der Krefeld Pinguine in den König-Palast: die Tabellenführung in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Ansonsten ist sie nach acht Spieltagen ein Muster ohne Wert. Abgerechnet wird nach 52 Spielen, dann ist die Vorrunde beendet, dann stehen zumindest die Begegnungen der Vor-Play-offs fest.

Dass die Mannen um Cheftrainer Igor Pavlov an diesem Wochenende die Spitzenposition trotzdem im Auge haben, wer kann es ihnen verdenken? Denn zwei Siege in den Heimspielen gegen die Hamburg Freezers (Freitag, 19.30 Uhr) und am Sonntag, 18.30 Uhr, gegen die Ingolstadt Panther würden die Krefelder nicht nur vorübergehend zum Klassenprimus machen, weit wertvoller wären die sechs Punkte, die man sich auf der Habenseite gutschreiben könnte.

Sechs Zähler, die das schon beträchtliche Selbstbewusstsein der Pinguine weiter stärken würden, sechs Punkte, die den Krefeldern endgültig die Gewissheit geben würden, mit jedem Gegner in dieser Liga mithalten, ja zuweilen dominieren zu können. Sechs Punkte aber auch, die die Trainingsarbeit für Coach Igor Pavlov weiter vereinfachen.

"Nach Siegen lernt es sich einfach besser", sagt der Coach, "die Jungs genießen den guten Start, sie haben Spaß und gehen zwar lockerer zur Sache, aber die Qualität bei der Arbeit auf dem Eis bleibt."

Das sollen auch die nächsten Gegner zu spüren bekommen. "Meine Spieler sind bereit. Sie werden alles investieren - mehr als unsere Gegner." Klingt fast wie ein Siegversprechen, auch wenn der Coach von einer herausforderung für seine Mannen spricht. "Das sind zwei gute Gegner, vor allem Hamburg ist von den Namen her sehr gut besetzt."

Doch Pavlov wäre nicht Pavlov, hätte er nicht auch den Schwachpunkt der Hanseaten erkannt. "Es fehlt ihnen ein bisschen der Zusammenhalt und die Disziplin." Das wollen die Pinguine nutzen. "Ich glaube, es wird ein sehr ausgeglichenes Spiel. Und genau dann wird die Disziplin entscheiden", so Pavlov, der Patrick Hager in die dritte Reihe beordern wird. Daniel Pietta rückt "eins tiefer". "Ich denke, dass er dort besser zurecht kommt", begründet der Coach seine Maßnahme. Bis jetzt lag er da stets richtig ...