Pinguine zeigen Reaktion nach Personaltrubel

Krefeld. Die Krefeld Pinguine haben die erhoffte Reaktion gezeigt. Zwei Tage nach der Entlassung des Sportlichen Leiters Jiri Ehrenberger und dem Rücktritt des Aufsichtsratsvorsitzenden Wolfgang Schulz setzte sich das Team von Trainer Martin Jiranek am Sonntag bei den Hamburg Freezers mit 3:2 nach Verlängerung durch.

"Das war aber nur der erste Schritt, ein Befreiungsschlag war das noch nicht", sagte Pinguine-Kapitän Herberts Wasiljews, der am Freitagabend während des Mannschaftsessens von der neuen Entwicklung bei den Krefeldern erfahren hatte.

Unmittelbar nach der 2:4-Niederlage gegen die Iserlohn Roosters hatten die Aufsichtsräte Schulz und Helmut Borgmann Ehrenberger über dessen Freistellung informiert, nur wenig später verkündete auch Schulz seine Demission. "Die Presseveröffentlichungen und das Fanverhalten der vergangene Wochen lassen uns keine andere Wahl", erklärte Schulz. Cheftrainer Martin Jiranek, ebenso wie Ehrenberger in der Kritik, behält seinen Posten.

Selbst eine Niederlage in Hamburg hätte, so Wilfrid Fabel als Sprecher der Gesellschafter, daran nichts geändert. Die Personalentscheidung, so Fabel, sei die einzige Möglichkeit gewesen, die Fans zurückzugewinnen. "Da musste ein Opfer gebracht werden. Ob es das richtige ist, wird die Zukunft zeigen müssen."