Ingolstadt verdrängt Bochum von der Zweitliga-Spitze
München (dpa) - Der FC Ingolstadt ist zumindest über Nacht neuer Tabellenführer der 2. Fußball-Bundesliga. Die Oberbayern verdrängten durch einen verdienten 4:1 (1:0)-Sieg gegen den VfR Aalen den VfL Bochum von der Spitze.
Das Team von Trainer Peter Neururer kam vor eigener Kulisse im Duell mit dem Karlsruher SC nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus und rutschte auf Rang drei ab. Neuer Zweiter hinter Ingolstadt ist zunächst der 1. FC Kaiserslautern nach einem 1:0 (1:0) über den FSV Frankfurt. Schon am Samstag können die Zweitliga-Neulinge RB Leipzig und Darmstadt 98 mit eigenen Erfolgen das Tableau aber wieder verändern.
Nach zwei Siegen aus den ersten vier Spielen demonstrierten die Schützlinge von Ingolstadts Trainer Ralph Hasenhüttl gegen Aalen ihr Selbstbewusstsein und durften früh jubeln: Schon nach elf Minuten brachte Stefan Lex den FCI in Führung - und zwar sehenswert per Hacke. Weitere Chancen ließen die Gastgeber in einer intensiven Partie zunächst ungenutzt, ehe sie sich über den unnötigen Ausgleichstreffer von Andreas Ludwig (52.) ärgern mussten.
Der Ex-Aalener Benjamin Hübner (62.), Mathew Leckie (82.) und André Hainault (90.+2) per Eigentor sicherten letztlich die drei FCI-Zähler. „So souverän, das muss man erstmal schaffen. Das ist absolut überzeugend. Wir lassen uns von nichts vom Weg abbringen, der Sieg ist absolut verdient“, lobte Coach Hasenhüttl.
Nicht viel lief beim bisherigen Tabellenführer aus Bochum zusammen. Gegen defensiv kompakte Karlsruher gab es fast kein Durchkommen für Torjäger Simon Terodde & Co. Stattdessen schlugen die Badener zu. Manuel Torres (19.) schockte Neururers Mannschaft mit einem wuchtigen Kopfball ins Netz,; Ilijan Micanski hätte danach für die Gäste gleich mehrmals erhöhen können. Stattdessen rettete Yusuke Tasaka (62.) für Neururers Mannschaft zumindest noch einen glücklichen Punkt. Bochums etatmäßiger Torjäger Terodde freundete sich schnell mit dem Remis an: „Wir können hochzufrieden sein. Wir hätten zur Halbzeit auch schon hoch zurückliegen können“, kommentierte er.
Kaiserslautern musste für seinen Führungstreffer länger warten als Ingolstadt und Bochum - ganze 37 Minuten. Nach einem gefährlichen Freistoß von Kerem Demirbay an den Pfosten schaltete Innenverteidiger Willi Orban am schnellsten und schoss den Ball ins Tor. Ernsthaft in Gefahr gerieten die drei Zähler danach nicht mehr.