Saarbrückens Stürmer Grgic: Mehr Karten als Tore

Leipzig (dpa) - Velimir Grgic ist Stürmer mit der Kartenstatistik eines Abwehr-Abräumers: In mindestens jedem zweiten Spiel, in dem er in der abgelaufenen Saison der 3. Fußball-Liga für den 1. FC Saarbrücken auflief, hat er wenigstens eine Gelbe Karte kassiert.

Nach 22 Spielen bedeutet das zehn Gelbe, eine Gelb-Rote, eine Rote Karte und insgesamt sieben Spiele Sperre. Das ist nicht nur Negativrekord der Liga, sondern auch seine eigene Kartenhöchstmarke in einer Spielzeit.

Vor der Saison 2002/2003 wechselte der 33-jährige aus seiner kroatischen Heimat Vinkovic zur TuS Koblenz, mit der er ein Jahr später in die damals noch dritthöchste Regionalliga Süd aufstieg. Nach Stationen bei Kickers Emden, SV Sandhausen und Holstein Kiel kam Grgic 2009 nach Saarbrücken. Dort gelang ihm mit dem Team im ersten Jahr ebenfalls der Aufstieg, diesmal in die neue 3. Liga.

Als bester Aufsteiger beendeten die Saarländer die Saison auf Platz sechs. Grgic erzielte dabei drei Tore in der Hinrunde. An den letzten Spielen konnte er nicht mehr teilnehmen. Grund dafür waren allerdings nicht die vielen Karten, sondern eine Knieverletzung, die er sich in einem Testspiel zugezogen hat. Da sein Vertrag ausläuft, könnte dies sein letzter Auftritt für den 1. FCS gewesen sein.