Die Saison 2010/2011 der 3. Liga in Zahlen
Berlin (dpa) - Die Nachrichtenagentur dpa hat die interessantesten Zahlen der abgelaufenen Saison der 3. Fußball-Liga zusammengestellt:
8 - Vereine wechselten in der Saison 2010/11 den Trainer, betroffen waren 11 Übungsleiter. Denn Carl Zeiss Jena, der SV Sandhausen, Kickers Offenbach und Wacker Burghausen zogen diese Option gleich gleich zweimal während der Saison. Die früheste und späteste Trainerentlassung gab es in Burghausen, wo Jürgen Press bereits Mitte August 2010 den Stuhl für Mario Basler räumen musste. Basler wurde am Tag des Saisonfinales nach dem feststehenden Abstieg beurlaubt. Auch der VfB Stuttgart II trennte sich nach dem letzten Spieltag vorfristig von seinem Trainer Jürgen Seeberger.
19 - Treffer erzielten die Torschützenkönige Dominick Kumbela vom Meister Eintracht Braunschweig und Patrick Mayer vom 1. FC Heidenheim. Damit blieben sie knapp unter dem Vorjahresbesten Regis Dorn (Sandhausen), der es 2009/10 auf 22 Tore brachte. Außerdem zweistellig: 83 Elfmeter wurden verwandelt. Geschossen wurden allerdings 102. Am häufigsten traf Nils Pfingsten-Reddig von Rot-Weiß Erfurt - von seinen neun Strafstößen landeten acht im Netz.
975 - Tore fielen in den 380 Spielen. Das ergibt die relativ magere Quote von 2,57 pro Spiel. In der Saison 2009/10 wurde noch ein Schnitt von 2,69 pro Spiel erreicht.
1390 - mal zückten die Referees die Gelbe Karte. Das ist ein Schnitt von 3,66 pro Begegnung. 2009/10 waren es 1447 (3,81 pro Spiel). Außerdem gab es 37 Gelb-Rote und 31 Rote Karten. Die meisten Gelben heimste der ehemalige Zweitligist TuS Koblenz (94) ein. Als Spieler ist Velimir Grgic vom 1. FC Saarbrücken Spitzenreiter: Er fing sich neben seinen zehn Gelben Karten noch zwei Platzverweise ein. „Kartenkönig“ ist aber Jens Möckel: Der Erfurter sah gleich 15 Mal den Gelben Karton.
29 907 - Zuschauer bedeuten Saisonrekord. Soviel durfte Dynamo Dresden zum Heimspiel gegen Hansa Rostock im ausverkauften Glücksgas- Stadion begrüßen.
331 078 - Fans kamen insgesamt zum Meister Eintracht Braunschweig, der damit knapp vor Dynamo Dresden (327 341) die meisten Besucher aller 20 Drittligisten im heimischen Stadion hatte. Den geringsten Zuspruch hatten erwartungsgemäß die zweiten Mannschaften.
2 124 060 - Besucher kamen insgesamt im Spieljahr 2010/11 in die Drittliga-Stadien. Damit stieg die Quote nach einem Rückgang in der Vorsaison nun wieder von damals 1 930 465 an. Der Durchschnitt stieg von 5134 auf 5590 Zuschauer pro Spiel. Unter relativem Desinteresse litten dagegen die zweiten Mannschaften - am meisten der VfB Stuttgart. Die U23 der Schwaben begrüßte zu Hause nur 14 230 Fans, das waren lediglich 374 pro Spiel.