Arango — der Experte für Traumtore
Wortkarger Venezolaner gibt ein Interview.
Mönchengladbach. Zum sechsten Mal in Folge hat Juan Arango die vereinsinterne Wahl zum Tor des Monats bei Borussia Mönchengladbach gewonnen. Sein Schuss mit dem genialen linken Fuß zum 1:0 gegen den VfL Wolfsburg stach die Treffer von Igor de Camargo gegen Limassol und von Oscar Wendt per Flugkopfball bei der Spvgg. Greuther Fürth aus. Sein kurioses Tor zum 2:0 am Sonntag dürfte im Dezember zur Wahl stehen.
Für ausgiebige Interviews ist Juan Arango nicht bekannt. Nach Spielen redet der 32-Jährige so gut wie nie, dabei soll er passabel deutsch sprechen. Der „Welt“ gab der „Traumtor-Experte“, wie der Venezolaner genannt wird, nun ausgiebig Einblicke in sein Seelenleben. Trainer Lucien Favre habe großen Anteil daran, dass es seit eineinhalb Jahren sehr gut laufe. „Er hat mir Vertrauen gegeben, und ich habe das genutzt“, sagte der Mittelfeldspieler. Eine „Arango-Abhängigkeit“ gebe es deshalb „noch lange nicht“. Abhängig von seinem linken Fuß sei er allerdings in jedem Fall. „Den rechten benutze ich nur zum Auto fahren“, stellt Arango fest.
Der Venezolaner bezeichnet sich selber als sehr guten Baseball-Spieler, eine Sportart, die in seinem Heimatland noch höheren Stellenwert hat als Fußball. Dass er häufig unpünktlich sei und deshalb schon viel Geld in die Mannschaftskasse zahlen musste, sei in Venezuela normal. Arango: „Dass dort jemand pünktlich kommt, ist ein Wunder.“ Red