ASV Süchteln: Dietmar Meurer tritt zurück

Landesliga-Spitzenreiter steht vor einer ungewissen Zukunft. Trainerfrage ist geklärt.

Süchteln. Dietmar Meurer hat mit sofortiger Wirkung sein Amt als Abteilungsleiter Fußball des ASV Süchteln niedergelegt. Verschiedene abteilungsinternen Vorgänge haben ihn dazu bewogen. „Der Vorstand des Vereins hat diesen Schritt mit großem Bedauern zur Kenntnis genommen“, sagte der ASV-Vorsitzende Wolfgang Güdden.

„Unter Dietmar Meurer hat die gesamte Fußballabteilung des ASV in den vergangenen Jahren eine äußerst positive Entwicklung genommen. Die von ihm geführte erste Mannschaft hat verschiedene Ligen durchlaufen, ist derzeit Spitzenreiter der Landesliga und hofft auf den Aufstieg in die Oberliga. Auch die Arbeit mit der Fußballjugend war vorbildlich. Insgesamt sind heute 30 Mannschaften für den ASV aktiv, 24 davon im Nachwuchsbereich“, ergänzte der Klubchef.

Einige Jugendteams stünden sogar vor dem Sprung in die Niederrheinliga. Der Vorsitzende kann die Beweggründe des Abteilungsleiters jedoch nachvollziehen, die Meurer ihm in einem Vier-Augen-Gespräch erläutert hat. Nennen wollte Güdden sie nicht. Meurer wird dem ASV allerdings beratend zur Verfügung stehen.

Derweil hat sich die Aufregung nach der Trennung von Spielertrainer Chiquinho allmählich gelegt. Der Ex-Profi selbst will sich zu den Vorgängen weiterhin nicht äußern. Um seine Zukunft macht sich der Brasilianer aber keine Sorgen: „Ich habe bereits einige Anfragen. Ich bin aber ohnehin nicht abhängig von einer Sache. Ich bin ja auch Spielerberater und kann nun in diesem Bereich wieder mehr machen.“ Neuer Trainer ist Yannick Meurer.

Den Abschied von Chiquinho möchte der Mittelfeldakteur nicht kommentieren: „Ich war genauso überrascht wie die gesamte Mannschaft. Es war eine sehr erfolgreiche Zeit mit Chiquinho. Ich kann mir durchaus vorstellen, das auch in der neuen Saison zu machen. Wir wollen die Stammspieler halten und vier, fünf Akteure unserer starken A-Jugend einbauen.“

Vor dem Gegner am Sonntag, Rheydter SV, hat er Respekt: „Mit dem Unentschieden in Hilden haben sie sehr überrascht. Rheydt braucht jeden Punkt, wir auch. Es könnte ein Geduldsspiel werden.“ mb/db