Christofer Heimeroth steht wieder im Kasten

Mönchengladbach. 27 Gegentore in neun Spielen und der hämische Applaus der eigenen Fans haben Logan Bailly den Job im Tor des Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach gekostet.

Nach dem Montags-Training legte sich Coach Michael Frontzeck fest, wer am Mittwoch im Pokal gegen Bayer Leverkusen und am Samstag in Kaiserslautern zwischen den Pfosten steht: "Christofer Heimeroth wird spielen. Er genießt mein volles Vertrauen."

Seit Juli 2006 ist Heimeroth bei Borussia. Mit Ausnahme von Kapitän Filip Daems ist im Kader kein anderer Spieler länger beim VfL. Während dieser Zeit hat der 29-jährige Torhüter selbst Höhen und Tiefen kennengelernt. Nicht nur wegen seiner Erfahrung hat das Wort des ehemaligen Schalkers Gewicht, er gehört seit längerem dem fünfköpfigen Mannschaftsrat an.

"Ich bin Profi und freue mich über jedes Spiel, das ich für Borussia machen darf." Dass der Wechsel für ihn die Chance bedeuten könnte, auf Dauer die Nummer eins zu sein, sei kein Thema. "Damit beschäftige ich mich nicht. Wir haben diese Woche zwei wichtige Spiele gegen Leverkusen und in Kaiserslautern. Alles andere werden wir sehen."

Wie schwer die Situation für Bailly ist, kann Heimeroth nachvollziehen: "Kein Spieler hat es verdient, von den eigenen Fans verhöhnt zu werden. Das hat etwas mit Respekt zu tun. Der ganzen Mannschaft hat das nicht geholfen."