Knackpunkt: Das 3:0 für Bremen

Trainer Michael Frontzeck und Sportdirektor Max Eberl nehmen Stellung.

Michael Frontzeck (Trainer Borussia): "Wir haben es Werder in den ersten 15 Minuten viel zu einfach gemacht. Danach haben wir einige Zeit gebraucht, um mit den Gegentreffern fertig zu werden. Bis zur Pause hatten wir vier bis fünf sehr gute Möglichkeiten, bei denen Bremens Torhüter gut reagierte. Zentimeter fehlten oder wir schlecht abgespielt haben. Charakteristisch für unsere Situation war die Szene kurz nach der Pause: Mo hat eine tausendprozentige Chance und vergibt sie, im Gegenzug fällt das 0:3. Es kann nicht sein, dass wir wie in Hoffenheim heute beim 0:2 nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung ausgekontert werden. Torchancen erspielen wir uns immer, aber wir müssen wieder defensiver denken."

Max Eberl (Sportdirektor Borussia): "Ich bin richtig enttäuscht. Wir starten mit einem 0:2-Rückstand nach zwölf Minuten in das Spiel - das sagt schon genug. Der Freistoß zum 0:1 geht durch Mann und Maus, ein Gegenkonter nach einem Konter von uns führt zum 0:2 - das ist schon frappierend, wie wir die Gegentreffer bekommen. Solche Fehler kann man sich in der Bundesliga nicht erlauben. Dazu kommt eine Vielzahl von Chancen, die wir ungenutzt gelassen haben. Wir laufen unheimlich viel, zeigen Moral und Leidenschaft, nur ein Stückweit nicht als Mannschaft, sondern jeder Einzelne für sich." gon