In vier Tagen haben die Gladbacher die Hürde Jahn Regensburg vor der Brust. Es gilt, beim Drittligisten aus Bayern die erste Runde im DFB-Pokal zu überstehen. Nimmt man die ersten 15, 20 Minuten gegen den englischen Premier-League-Klub Sunderland als Maßstab, ist der VfL auf dem richtigen Weg. In der Offensive gelangen einige ansehnliche Kombinationen, vor allem der quirlige Marco Reus, Unruhe-Herd Mike Hanke oder der gewiefte Igor de Camargo zeigten Zug zum Tor.

Allerdings fehlte im Abschluss noch die letzte Präzision. Favre: „Ich habe einige positive Dinge gesehen. Wir haben gute Kombinationen gezeigt, hatten gute Torchancen, leider nicht das Tor gemacht.“

In Durchgang zwei war bei den Fohlen jedoch schnell die Luft raus, die Gelb-Rote Karte (wiederholtes Foulspiel) für Sunderlands Verteidiger Titus Bramble nahm der Generalprobe dann fast jeglichen Drive. „Es gibt immer etwas zu verbessern, aber unsere Leistung war schon okay. Uns hat vielleicht etwas die Frische gefehlt, aber wir haben viele Bälle erobert und gute Ansätze gezeigt. Vor dem gegnerischen Tor müssen wir giftiger werden“, lautete das Fazit von Innenverteidiger Martin Stranzl.

Zusammen mit Dante sorgte der Österreicher dafür, dass die Borussen in der Defensive bis auf „zwei, drei Details“ (O-Ton Favre) weitgehend fehlerlos agierten. In den kommen Tagen will Favre seiner Elf den letzten Feinschliff verpassen. „Wir wollen eine ruhigere Saison erleben als letztes Jahr. Wir tun alles dafür“, versprach Dante bei der gestrigen Saisoneröffnungs-Party den Borussen-Fans.

Seine Abwanderungspläne trotz Vertrags bis 2014 hat der 27-Jährige vorerst zu den Akten gelegt. „Ich bleibe diese Saison Borusse“, verkündete der Publikumsliebling, ehe er beim anschließenden Jubelsturm etwas verlegen von der Bühne herab Richtung Menge lächelte.

Dantes großer Wunsch: „Ich möchte nicht noch mal sowas erleben wie im letzten Jahr.“