„Die Mannschaft zieht gut mit, ich bin zufrieden“, sagt Favre, ihm habe die Woche im Allgäu gefallen. „Die Bedingungen waren gut, wir wollten dort die körperlichen und konditionellen Grundlagen für die Saison legen. Und ganz wichtig: Es hat sich niemand verletzt. Das war ok“, sagt der Schweizer.

Zumal die Borussen sich nach der Test-Pleite gegen Greuther Fürth noch einmal reinknieten und am Abreisetag am Samstag das erste Erfolgserlebnis einfahren konnten: Denn das Testspiel gegen den Drittligisten 1. FC Heidenheim gewann die Favre-Elf vor 5000 Zuschauern mit 3:1. Mo Idrissou (18.), Raul Bobadilla (68.) und Youngster Dennis Dowidat (90.) zeichneten sich als Torschützen auf, für Heidenheim traf Marc Schnatterer (40.) zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich.

Vor allem der junge Dowidat (21) strahlte nach seinem wunderschönen Freistoß-Treffer überglücklich: „Nach der Niederlage gegen Fürth wollten wir uns unbedingt mit einem positiven Gefühl aus dem Trainingslager verabschieden. Heidenheim ist in der Vorbereitung schon weiter. Daher denke ich, dass wir insgesamt ein gutes Spiel gemacht haben — auch wenn die Beine ganz schön schwer waren.“

Wie schon in der Partie gegen Fürth hatte Favre in der Halbzeit seine Mannschaft komplett ausgewechselt, diesmal kamen allerdings erstmals die beiden Zugänge Matthias Zimmermann und Oscar Wendt zum Einsatz. Ebenso wie Marco Reus, der prompt einen Strafstoß herausholte, den Idrissou allerdings an den Innenpfosten setzte.

Tobias Levels und Marc-André ter Stegen kamen nicht zum Einsatz, Igor de Camargo wurde wie Lukas Rupp noch geschont. Testspieler Asmir Kajevic musste wegen Blasen am Fuß passen.

Am Sonntag beim Training im Borussia-Park mischte Kajevic jedoch wieder munter mit. Ob er einen Vertrag bei Borussia bekommt ist laut Trainer Lucien Favre noch nicht entschieden. „Wir werden darüber reden. Er hat seine Qualitäten, bewegt sich gut, ist ein interessanter Spieler. Ich tausche mich mit meinem Trainer-Team und Max Eberl aus. Dann werden wir sehen.“