Drei herrliche Tore für ein sicheres Gefühl

Borussia Mönchengladbach besiegt Greuther Fürth mit 3:0 und berauscht sich an Marko Marin und Oliver Neuville.

Mönchengladbach. Als die Anzeigetafel verriet, dass an diesem Spieltag nach den Verfolgern Köln (2:2 in Paderborn) und Mainz (1:2 in Augsburg) auch 1899 Hoffenheim (1:2 gegen Alemannia Aachen) keinen Sieg einfahren wird, schallte es minutenlang durch den Borussia-Park: "Nie mehr zweite Liga." Denn Zweitliga-Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach steht nach dem überzeugenden 3:0-Heimsieg gegen Greuther Fürth sechs Spiele vor Saisonende mit neun Punkten Vorsprung vor einem Nichtaufstiegsplatz kurz vor der Rückkehr in die erste Liga. "Es sollte mit dem Teufel zugehen, wenn die Mannschaft das noch verspielt", sagte Sportdirektor Christian Ziege.

Gäste aus Fürth treffen gleich drei Mal Aluminium

In einer sehr unterhaltsamen Begegnung zweier spielstarker Mannschaften wurde der 19-Jährige Marko Marin mit seinen beiden ersten Zweitligatoren zum Mann des Tages. Mit einem feinen Schlenzer nach Pass von Patrick Paauwe und einem Linksschuss nach einem Solo sorgte Marin für den ersten und dritten Treffer, für das 2:0 zeichnete Oliver Neuville verantwortlich: Eine Kopfballvorlage von Soumaila Coulibaly nahm er kurz mit dem Fuß an und donnerte das Leder aus 19 Metern in den Winkel. "Allein die Tore waren den Stadionbesuch wert", urteilte Borussias Trainer Jos Luhukay. Dabei verschwieg er nicht, dass die Fürther ein fußballerisch ebenbürtiger, im Torabschluss aber unglücklicher Gegner waren - die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia traf drei Mal Aluminium. "Jetzt sind wir davon gezogen", sagte ein überglücklicher Marko Marin. Der Sieg war allerdings teuer erkauft: Verteidiger Steve Gohouri wurde nach vier Minuten mit Verdacht auf Kreuzbandriss ausgewechselt, auch Sharbel Touma zog sich eine Knieverletzung zu.

TSG Hoffenheim verliert das erste Mal in diesem Jahr

Beim 1:2 gegen Alemannia Aachen verlor Aufsteiger TSG Hoffenheim erstmals in diesem Jahr. "Wir müssen daraus die richtigen Schlüsse ziehen", forderte 1899-Coach Ralf Rangnick. Aachens Szilard Nemeth (48.) und Marius Ebbers (56.) trafen.