Das erste Aufeinandertreffen in der Bundesliga. Dass Borussia einmal Kölns Angstgegner werden würde, ist noch nicht zu erkennen: Trotz Treffern von Jupp Heynckes und Bernd Rupp geht das Spiel vor 35000 Zuschauern am Bökelberg verloren. Das Rückspiel endete 2:2.

"Ich spiel dann jetzt", sagte Günter Netzer kurz und knapp zu Trainer Weisweiler, wechselte sich vor Beginn der Verlängerung des Pokalendspiels selbst ein - und erzielte drei Minuten später nach Doppelpass mit Rainer Bonhof den Siegtreffer.

3:0 führte Köln zur Pause, nach 65 Minuten lag Borussia nach Treffern von Harald Nickel (2), Ewald Lienen und Carsten Nielsen vorn. Dieter Müller glich aus.

Dreimal Martin Max und einmal Peter Wynhoff sorgen für klare Verhältnisse im Derby. In Köln gewinnt es sich besonders leicht für Borussia: Von 36 Spielen in der Domstadt gewann Borussia 19. Im neuen Rhein-Energie-Stadion setzte es bisher allerdings zwei Niederlagen.

Erstmals treffen sich beide Klubs in der 2. Liga. Beim Stand von 0:1 kommt der Ex-Kölner Toni Polster ins Spiel, bereitet den Ausgleich vor und trifft später noch zum 3:1. "Toni hat das Ding gedreht", sagte Borussias Trainer Hans Meyer hinterher.

"Das schlimmste Spiel meiner Karriere" sagt der damalige Kölner und heutige Borusse Alexander Voigt noch heute. Fünfzig Minuten lang stand es 0:0, dann trafen Markus Münch per Elfmeter und dreimal Arie van Lent innerhalb einer guten Viertelstunde. Übrigens dank seiner alten, löchrigen Schuhe: Er spendete seine löchrigen Treter zuvor auf einer Tombola, traf danach aber das Tor nicht mehr. Der Gewinner der Schuhe schickte van Lent die Schuhe in einem Paket zurück - mit einem Brief: "Ich hoffe, dass es damit wieder besser läuft." Und ob.

1. FC Köln Mondragon - Özat, McKenna, Mohamad, Matip - Vucicevic, Mitreski, Antar, Broich - Helmes, Novakovic

VfL Borussia Heimeroth - Levels, Brouwers, Gohouri, Daems - Paauwe - Ndjeng, Marin - Rösler - Friend, Neuville.

Hinspiel 2:2