Zuckerbrot und Peitsche für Marko Marin
"Marko Marin hat in Aachen ein starkes Spiel gemacht", sagt Jos Luhukay. Umso erstaunlicher, dass der Trainer von Borussia Mönchengladbach seinen 19-jährigen Mittelfeldspieler gegen Koblenz nicht von Beginn an brachte.
Mönchengladbach. "In Aachen musste er viel einstecken. Ich wusste, dass uns ein frischer und unbekümmerter Marin in der zweiten Halbzeit helfen kann." Das tat er - und bereitete kurz vor dem Schlusspfiff das Sieg bringende Koblenzer Eigentor von Bajic mit einer scharfen Flanke vor. Marin war zwar in 23 von 26 Spielen der 2. Fußball-Bundesliga dabei, wurde aber siebenmal ein- und zehnmal ausgewechselt, Zuckerbrot und Peitsche für Borussias größtes Talent. Auch wenn Marin nicht jede Personalentscheidung nachvollziehen kann, sprechen die aktuellen Leistungen des U21-Nationalspieler für den Coach. Luhukay: "Seine Entwicklung zeigt, dass wir mit dem Konzept, aus ihm einen richtig guten Profi zu machen, bisher richtig liegen."