Mönchengladbach. Die Wahrscheinlichkeit, dass am Saisonende gleich zwei Aufstiegspartys im Borussia-Park steigen, wird immer größer. Neben den Profis sind auch die Oberliga-Kicker des VfL auf dem besten Weg, den Sprung nach oben zu schaffen. Mit dem fünften Sieg in Folge (3:2) baute die U 23 am Sonntag den Vorsprung auf den fünften Platz in der Fußball-Oberliga auf satte 13 Zähler aus. "Da wird nichts mehr anbrennen", sagte Trainer Horst Wohlers nach dem Heimssieg gegen den SV Straelen. Der 3:2-Erfolg, den seine Mannschaft vor 340 Zuschauern im Grenzlandstadion verbuchte, war allerdings ein hartes Stück arbeit. Zunächst lief noch alles rund. Eine Flanke von Dennis Puhl verwandelte Innenverteidiger Tim Heubach per Kopf zum 1:0 (5.). Doch dann wurden die Borussen wieder einmal vom Verletzungspech ereilt. Bei einem unglücklichen Zusammenprall mit Robert Fleßers erlitt Torhüter Frederic Löhe nicht nur eine Platzwunde, sondern auch eine Gehirnerschütteru ng. Somit war die Partie nach nur 25 Minuten für Löhe gelaufen und Horst Wohlers zu einem frühen Doppelwechsel gezwungen. Die Einwechslung des 25-jährigen Ersatzkeepers Sven Najemnik erforderte die Auswechslung von Dennis Puhl, der mit seinen 24 Jahren in die Altersregelung fällt. Diese besagt, dass nur drei Spieler auf dem Platz stehen dürfen, die älter als 23 sind. Fortan übernahm Abdullah Keseroglu den Defensiv-Part von Puhl. Die neu formierte VfL-Abwehr offenbarte jedoch einige Abstimmungsprobleme. Daraus resultierten gleich zwei Gegentreffer (33./37.). Erst im zweiten Durchgang bekamen die Borussen das Spiel wieder in den Griff. Nach Vorlage des eingewechselten Lars Schuchardt gelang Sören Seidel erst der Ausgleich (63.) und kurze Zeit später auch der umjubelte Siegtreffer (68.).