Fußball: Abstiegsgefahr beim 1. FC Viersen
Torjäger Nando Di Buduo fällt gegen Kapellen aus.
Viersen. Im Nachhinein kann sich der 1. FC Viersen freuen, dass das Spiel gegen den KFC Uerdingen am vergangenen Sonntag wegen Unbespielbarkeit des Platzes am Hohen Busch abgesagt werden musste. Denn zu Beginn dieser Woche sorgten die Krefelder mit der Verpflichtung von Ailton - 2004 Torschützenkönig der Bundesliga - für den größten Paukenschlag im Amateur-Fußball seit Jahren. Die Partie der Niederrheinliga wird wahrscheinlich erst im Februar des kommenden Jahres nachgeholt, dann mit dem Brasilianer auf Seiten des KFC.
Es wird wahrscheinlich das erste Pflichtspiel des Star-Einkaufs für den Traditionsverein, dementsprechend groß dürfte das Interesse an der Partie gegen Viersen sein. Der FC darf also auf viele Zuschauer und bundesweites Medieninteresse hoffen. Morgen steht jedoch erst einmal der triste Liga-Alltag an. Nach vielen Wochen ohne Sieg ist der FC in Abstiegsgefahr geraten.
Trainer Axel Malchow sieht die Lage vor dem Spiel beim SC Kapellen-Erft dennoch positiv: "Voriges Jahr zur selben Zeit hatte der FC neun Punkte auf dem Konto, jetzt haben wir achtzehn. Klar, bis zum Tabellen-16. sind es nur noch drei Punkte. Aber es sind auch nur vier Punkte bis zum Siebten. Man sollte also nicht alles schlechtreden."
Bei den Kapellenern, die zwei Punkte mehr auf dem Konto haben als Viersen, muss Malchow auf Nando Di Buduo verzichten. Der Torjäger erlitt einen Muskelfaserriss. Ob er in diesem Jahr überhaupt noch einmal auflaufen kann, ist mehr als fraglich. Weiterhin fällt zudem Patrick Goncalves aus. Alles andere als gute Voraussetzungen also. Bei einer erneuten Niederlage dürfte in Viersen trotz aller Beschwichtigungen das Zittern beginnen.