Fußball-Landesliga: Mit Aufsteiger Odenkirchen ist zu rechnen
Der Neuling hat einige Hochkaräter verpflichtet. Lürrip droht Zittersaison.
Mönchengladbach. Der eine ging, ein anderer kam. Nach dem Abstieg des SC Rheindahlen und dem Aufstieg von Odenkirchen 05/07 gehen auch in der neuen Saison wieder vier Mönchengladbacher Vereine in der Fußball-Landesliga auf Punktejagd.
Der Neuling aus Odenkirchen verschaffte sich schon Wochen vor dem ersten Spieltag mit namhaften Neuverpflichtungen den Respekt der Konkurrenz. Ferdi Berberoglu schoss den DSC 99 Düsseldorf in der vergangenen Saison mit 18 Toren in die Landesliga und hat in der Türkei auch schon Profiluft geschnuppert.
Der aus Lürrip geholte Sascha Chamekh zählt fußballerisch zu den besten Mittelfeldspielern in der Landesliga. Gelingt es dem erfahrenen Coach Peter Schleuter, die Neuen schnell zu integrieren, sollte Odenkirchen mit dem Abstiegskampf nichts zu tun haben.
Im oberen Tabellendrittel ist auch der 1. FC Mönchengladbach in der neuen Saison wieder zu erwarten. Zwar gingen Trainer Emil Neunkirchen und Leistungsträger wie Fabio Ribeiro und Oliver Kremer von Bord. Allerdings sollten die Westender den Umbruch schnell vollziehen können.
Der neue Coach Stephan Houben trainierte zuletzt die U 19 des FC und kennt die Strukturen. Und von den elf Zugängen trainierten zehn bereits entweder beim SV Lürrip oder eben in der U 19 unter Houben.
Beim SV Lürrip und beim Rheydter SV zitterte man in der vergangenen Saison lange um den Klassenerhalt. Gleiches könnte diesen Klubs auch in der neuen Saison drohen. Lürrip verlor gleich eine Hand voll Stammspieler an die Konkurrenz.
Von den Neuverpflichtungen müssen sich viele erst an die Liga gewöhnen. Hilfreich könnte da die Erfahrung des neuen Trainers Damir Knezovic sein, der die Liga aus seiner Zeit beim Rheydter SV bestens kennt.
Eben jener Rheydter SV versucht mit neuer Klubführung wieder in ruhigeres Fahrwasser zu kommen. Trainer Dieter Rütten hat die schwere Aufgabe, Akteure wie Akin Uslucan und Sercan Salgin zu ersetzen. „Wir müssen uns erst noch einen Überblick verschaffen, wer alles geht und wer kommt“, so Rütten.
Eine gewichtige Rolle wird im kommenden Jahr sicherlich auch wieder der 1. FC Viersen spielen. Die Abgänge von Christian Peters, Francesco Sidero, Martin Lenart, Dennis Mölders und Magnus Schückes sollten verkraftbar sein, zumal die beiden Letztgenannten berufsbedigt lediglich eine Pause von einem halben Jahr einlegen und zur Rückrunde wohl wieder zum Kader gehören werden.
In Ken Mayer, Yannick Meurer, Ediz Pomak (alle vom ASV Süchteln) und Pascal Knübben (Wegberg-Beeck) wurden Hochkaräter verpflichtet. Pech nur, dass sich Mayer im letzten Saisonspiel für Süchteln einen Kreuzbandriss zugezogen hat und mindestens die Hinrunde nicht zur Verfügung stehen wird.
Auch Pomak (Schultereckgelenksprengung) und Sarik (doppelter Schlüsselbeinbruch) kommen verletzt an den Hohen Busch, können es bis zum ersten Saisonspiel aber schaffen.
Beim ASV Süchteln muss nach den Turbulenzen am Ende der vergangenen Spielzeit steht ein großer Umbruch an. In Florian Meier und Amin Fadel konnten dabei schon zwei starke Spieler für die Offensive verpflichtet werden. Meier kommt vom Oberligisten Bösinghoven, konnte dort in der vergangenen Saison aber verletzungsbedingt kein Spiel bestreiten.