Dabei erwischte der RSV am Samstag einen glänzenden Start. Schon nach wenigen Sekunden traf Sercan Salgin auf sehenswerte Weise zum 1:0 (1.). Doch insbesondere die Schlafmützigkeit bei gegnerischen Standardsituationen wurde Rheydt im Anschluss zum Verhängnis. Sowohl das Grevenbroicher 1:1 (13.) als auch das 1:2 durch (20.) resultierten aus Ecken. Die Gäste liefen fortan nur noch einem Rückstand hinterher.

Daniel Sarik (41.) zum 2:3, German Disbudak (66.) zum 3:4 und Ferhat Topcu (78.) zum 4:5 ließen den RSV immer wieder an einem Punkt schnuppern. Doch der TuS hatte jedes Mal eine Antwort parat. Rheydts Torhüter Stephan Zabel verhinderte mit einem gehaltenen Strafstoß, den er selbst verursacht hatte, sogar noch Schlimmeres.

Die richtige Antwort auf zuletzt schwächere Leistungen gab der SV Lürrip beim 4:0-Sieg über Turu Düsseldorf II. Die Gäste aus der Landeshauptstadt träumten vor der Partie noch vom Titelgewinn und gingen nach einer torlosen ersten Hälfte volles Risiko. „Das hat uns in die Karten gespielt“, sagte Lürrips Trainer René Machowski, der „einen spielerisch starken Auftritt“ seiner Elf sah. Thorsten Lippold führte mit einem Doppelschlag die Vorentscheidung herbei (60., 65.). Michael Kersten besorgte den Rest (70., 90.).

Der Tabellendritte Kaarst kann bei nur zwei Punkten Rückstand auf Rheindahlen selbst noch aufsteigen. Odenkirchen lauert punktgleich mit Kaarst ebenfalls noch auf seine Chance, muss aber nicht nur sein Heimspiel gegen Gnadental gewinnen, sondern gleichzeitig auf einen Ausrutscher des SC Rheindahlen hoffen.