Start in Leverkusen Granit Xhaka: Das Kapitel Mönchengladbach ist beendet

Beim Auftakt bei Bayer Leverkusen blickt der Schweizer Nationalspieler auch auf seinen Ex-Verein.

Foto: Olaf Kupfer

LEVERKUSEN. Granit Xhaka, Neuzugang von Fußball-Erstligist Bayer 04 Leverkusen, hatte nach eigener Aussage in den vergangenen Jahren keinen offiziellen Kontakt mehr zu seinem ehemaligen Verein Borussia Mönchengladbach. Eine Rückkehr kam für den Neu-Leverkusener nach seiner Zeit bei Arsenal London in der englischen Premier League nicht in Frage.

Gladbach war „nie mehr ein Thema“ in den vergangenen Jahren, sagte Xhaka am Freitag in Leverkusen. „Ich habe noch sehr viele Kontakte dorthin, aber ich wurde in den letzten sieben Jahren auch nie vom Verein kontaktiert in London.“

Seine Geschichte in Gladbach, wo Xhaka insgesamt vier Jahre spielte, werde bleiben. „Ich hatte vier wunderschöne Jahre in Gladbach, aber ich bin froh jetzt hier in Leverkusen zu sein und ein neues Kapitel anzufangen, die Tür in Gladbach ist zu.“ Dass Xhaka gleich am zweiten Bundesliga-Spieltag in Mönchengladbach antreten wird, erfüllt ihn mit Gelassenheit. „Ich bin jetzt 30, als ich nach Deutschland kam, war ich 19. Ich schaue anders als früher wirklich nur von Tag zu Tag und im Moment allein auf die Vorbereitung. Das habe ich in England gelernt.“

Die neue Mannschaft und die jüngsten Entwicklungen bei Borussia Mönchengladbach will Xhaka derzeit auch nicht mehr bewerten. Nur so viel: „Gladbach war nie bekannt dafür, dass so viele Spieler ablösefrei gehen. Das ist schade für den Verein, der mir wirklich noch am Herzen liegt. Aber das ist jetzt nicht meine Baustelle.“ Xhaka selbst hatte Borussia 2016 für 43 Millionen Euro gen London verlassen. Mehr Einnahme für einen einzigen Spieler hat Gladbach vorher und danach nie wieder erzielt. Dass Xhaka nach Leverkusen gewechselt ist, weil Mönchengladbach die Heimat seiner Frau sei, dementierte der 30-Jährige. „Das habe ich auch gelesen, das war nicht der Grund. Es war eine persönliche Entscheidung für Leverkusen, nicht für meine Frau. Dass sie aus Mönchengladbach kommt, macht es natürlich einfacher für sie.“