Handball: Bayer kürt den TVK zum Zweitliga-Aufsteiger

Korschenbroicher erleben die Schützenhilfe der Uerdinger beim 30:28 über LIT Nordhemmern auf der Tribüne mit.

Krefeld. Durch einen 30:28-Erfolg über LIT Nordhemmern/Mindenerwalder SC verhalf Bayer 05 Uerdingen dem TV Korschenbroich zum vorzeitigen Aufstieg in die 2. Handball-Bundesliga. "Nie mehr dritte Liga”, skandierte das Korschenbroicher Team um Trainer Olaf Mast kurz vor dem Abpfiff in der Bayer-Sporthalle. Begeistert verfolgten die Korschenbroicher den Auftritt der Uerdinger auf der Tribüne.

"Wir sind dem SC Bayer dankbar. Denn nun hat das Spitzenspiel in der nächsten Woche in Nordhemmern keine Bedeutung mehr”, freute sich Mast, der anschließend vor dem Bayer-Fitnesscenter mit seiner Mannschaft und etlichen Uerdinger Spielern den Aufstieg feierte. In dieser Woche soll aus Korschenbroich ein "Dankeschön” an den Löschenhofweg überbracht werden.

"Meine Mannschaft hatte in der ersten Hälfte Angst vor der eigenen Courage und wirkte wie gelähmt, dann haben wir über den Kampf ins Spiel gefunden. Korschenbroich gönne ich den Aufstieg. Wir haben wieder einmal bewiesen, dass wir mit jeden Gegner mithalten können. Leider haben wir in der Schlussphase zu früh nachgelassen. So konnte LIT das Ergebnis freundlicher gestalten”, bilanzierte Uerdingens Trainer Jörg Förderer.

Matchwinner war neben Torhüter Sven Bartmann der 37-Jährige Torsten Langwald. Gleich nach seiner Einwechslung (18.) brachte der bullige halbrechte Angreifer sein Team durch drei Tore mit 10:9 in Führung. In der zweiten Hälfte sorgte Langwald mit drei weiteren sehenswerten Toren sowie seiner Routine für Ordnung im Spiel. "Torsten Langwald, Handballgott” feierte die Korschenbroicher den Uerdinger nach dem schönsten Tor des Tages zum 28:21 (54.). Die als klarer Favorit angereisten Gäste standen vor einer deftigen Blamage, die junge Uerdinger Mannschaft, in der Abwehrchef Thomas Molsner erst in der Schlussphase zum Einsatz kam, hatte dem Aufstiegsfavoriten den Schneid abgekauft. Nach dem 29:22 (55.) durch Vitali Rymanov ließen bei Uerdingen Konzentration und Kräfte ein wenig nach. Die Gäste holten auf, konnten den Sieg aber nicht mehr gefährden. "Diese Leistung war überfällig. Die Mannschaft kann auch ohne Jörg Förderer Spiele gewinnen, dafür haben die jungen Spieler leider sehr lange gebraucht”, sagte Obmann Manfred Fothen.