Hamburg. Nach drei sieglosen Spielen in Folge gab es für die U23 von Borussia Mönchengladbach in der Fußball-Regionalliga wieder ein Erfolgserlebnis. Bei der Reserve des Hamburger SV gewannen die VfL-Amateure mit 2:1 und gaben die Rote Laterne an Hertha BSC ab. Bei einer weiteren Niederlage wäre der Abstieg besiegelt gewesen. Jetzt haben es die Borussen selbst in der Hand, sich nicht als Tabellenschlusslicht in die Oberliga zu verabschieden. Youngster Marko Marin verdiente sich an der Alster Bestnoten. Bereits nach sechs Minuten legte er den Ball für seinen Sturmpartner René Schnitzler auf, der mit dem 1:0 seinen zwölften Saisontreffer markierte. Da der Hamburger Zott mit einer Tätlichkeit vom Platz gestellt wurde, spielten die Borussen ab der 20. Minute in Überzahl. Die knappe Führung hatte auch zur Pause Bestand. Zu Beginn des zweiten Durchgangs kamen die Hanseaten besser ins Spiel, konnten das Gladbacher Tor aber nicht ernsthaft in Gefahr bringen. Für Aufsehen sorgte dann Schiedsrichter Thorsten Joerend, als er Blerim Rrustemi vorzeitig unter die Dusche schickte. Als sein Gegenspieler bei einem vergleichsweise harmlosen Zweikampf zu Fall kam, meldete der Assistent ein vermeintlich grobes Foul und veranlasste den Referee, die Ampelkarte gegen Rrustemi zu zücken. Aus dem folgenden Freistoß resultiere der Ausgleich (76.). VfL-Trainer Horst Wohlers brachte sein Unverständnis verbal zum Ausdruck und musste den Rest des Spiels von der Tribüne aus verfolgen. Dort hatte er beste Sicht auf den Siegtreffer, mit dem Marko Marin vier Minuten vor dem Ende seine starke Leistung krönte.