Hockey: Gladbacher HTC kann für zweite Liga planen
Die Niederlagen sieben und acht besiegeln den Abstieg. Die Bundesliga ist eine Nummer zu groß.
Mönchengladbach. Sonntagmittag war die Zeit reif für ein vorab formuliertes Fazit. "Für uns war die erste Bundesliga in dieser Saison eine Nummer zu groß", sagte Christoph Menke, Hockey-Nationalspieler des Gladbacher HTC. Dabei stehen für noch zwei Partien aus. Dennoch konnte Menke einen verfrühten Schlussstrich unter eine erfolglose Hallenrunde ziehen. Denn nach den klaren Niederlagen des Wochenendes gegen den Crefelder HTC (2:7) und Uhlenhorst Mülheim (2:11) ist der Abstieg in die 2. Liga für den GHTC vorzeitig besiegelt.
Christoph Menke war nach den Saisonniederlagen sieben und acht einfach nur froh, "dass wir jetzt ein paar Tage frei haben und abschalten können". Das Unternehmen Klassenerhalt war für den GHTC in diesem Jahr dann doch mehr Ballast als Herausforderung. Denn dass die Qualität nicht ausreichte, um in der starken Staffel zu bestehen, wurde beinahe in jeder der bisher ausgetragenen Partien deutlich. So auch am Samstag, als es das Team von Andrew Meredith bei insgesamt zwölf Strafecken gegen den CHTC nur zu zwei mickrigen Treffern brachte.
"Im Angriff waren wir einfach viel zu harmlos", monierte Menke und nahm sich bei dieser Kritik nicht aus. "Es lag auch an mir, dass unsere Eckenausbeute so dürftig war." Doch auch mit einer besseren Ecken-Bilanz, das zeigte nicht nur die am Sonntag mit halbstündiger Verspätung angepfiffene Begegnung mit Uhlenhorst Mülheim, wäre der Klassenerhalt für den GHTC wohl nur reine Utopie gewesen.
Zwar bemühten sich die Mannen von Andrew Meredith gegen spielstarke "Uhlen" von Beginn an um konzentrierte Verteidigungsarbeit und kamen durch Achim Krauß auch auf 1:2 heran (12.). Doch mit zunehmender Dauer wurde der Mülheimer Druck zu groß. Schon zur Pause war das Spiel beim Stand von 1:6 entschieden. Weitere Chancen, Ergebniskosmetik zu betreiben, wurden in der zweiten Hälfte mit einer Ausnahme vergeben. Da traf Lucas Teepe zum 2:10 (49.). In den verbleibenden Spielen gegen Rot-Weiß Köln und Schwarz-Weiß Neuss geht es jetzt nur noch um Schadensbegrenzung. Deshalb konnte Christoph Menke auch sein Fazit ziehen.