Hockey: Krefeld - Keine Spur von Durchmarsch
Gegen Mülheim schaffte der CHTC nur ein 1:1. Die Strafecken-Ausbeute war mangelhaft.
<strong>Krefeld. Keinen Sieger gab es in den beiden Westduellen der Hockey-Bundesliga. Spitzenreiter Crefelder HTC kam gegen Uhlenhorst Mülheim nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus. Aber auch im zweiten Derby zwischen Gladbach und Neuss gab es keinen Sieger, und die Partie endete 2:2. Die größte Überraschung leisteten sich aber die Stuttgarter Kickers. Im Heimspiel gegen Frankental kassierten die Schwaben eine 2:5-Heimpleite und rutschen nach drei Niederlagen in Folge in der Tabelle weiter ab.
Wer von einem Krefelder Durchmarsch in der Hockey-Bundesliga der Herren träumt, wurde am Samstag eines Besseren belehrt. Zwar zeigte der CHTC in der ersten Viertelstunde seine Feldüberlegenheit und schnürte den Gegner am eigenen Kreis ein, doch nach und nach konnte sich der Gast aus dieser Umklammerung befreien und fuhr einige sehr gefährliche Konter. CHTC-Keeper Christian Schulte war aber bestens disponiert und entschärfte einige Schüsse.
Im weiteren Spielverlauf spielten die Mülheimer frech auf und zeigten keinerlei Respekt vor dem Meister. Noch vor dem Halbzeitpfiff hatte Alan Butt zwei gute Chancen, scheiterte aber auch am guten Gäste-Keeper Tobias Franzke.
Nach dem Seitenwechsel ein ähnliches Bild, denn der CHTC begann mit viel Elan, doch die Gäste standen gut gestaffelt am eigenen Schusskreis. In der 47. Minute hatten die 250 Zuschauer an der Vreed aber Grund zum Jubeln. Goelgetter Matthias Witthaus fackelte nicht lange und knallte zum 1:0 ein. Damit erhöhte der Nationalspieler seine persönliche Trefferquote auf zehn Tore in dieser Saison.
Doch die "Uhlen" zeigten sich keineswegs geschockt und verstärkten den Druck. Sechs Minuten vor Spielende wurden die Gäste für ihre couragierte Spielweise belohnt. Der erst 16-jährige Jan Fleckhaus bekam im Schusskreis den Ball und schoss diesen unhaltbar zum 1:1 ins Tor.
Beim CHTC wurde ein deutlicher Mangel bei der Ausnutzung von Strafecken deutlich. Sieben Strafecken und kein Treffer, das ist für ein Meisterteam wahrlich zu wenig. "Die Strafeckenausbeute war einfach mangelhaft, das darf nicht passieren", ärgerte sich Trainer Dietmar Alf. Mit einem Sieg hätte der CHTC sich ein gutes Polster verschaffen können, zumal es am nächsten Wochenende zum schärfsten Verfolger, zum Club an der Alster geht.