Mönchengladbach: Handball - Drei Zähler bis zum Aufstieg
Der TVK steht kurz vor dem Sprung in die 2. Liga. Die Borussia holt ein wertvolles Remis.
<strong>Korschenbroich. Dramatisch, aber insgesamt erfolgreich verlief für Regionalliga-Spitzenreiter TV Korschenbroich und Oberligist Borussia Mönchengladbach das Handball-Wochenende. Während der TVK den angepeilten wichtigen Auswärtspunkt mit einem 31:31 (18:18) beim abstiegsbedrohten LTV Wuppertal einfahren konnte, erkämpften sich auch die Mannen von Borussen-Coach Zoran Cutura ein vielleicht noch sehr wertvolles 27:27 (14:15)-Remis gegen den TV Jahn Hiesfeld. Die Borussia verteidigte damit die Tabellenführung zumindest nach Minuspunkten. "Das war eine knüppelharte Partie, Wuppertal hat uns alles abverlangt", sagte TVK-Manager Jupp Grimm über den Zähler. Die Korschenbroicher gehen mit vier Punkten Vorsprung in die letzten drei Spiele und könnten sich theoretisch sogar noch eine Niederlage im Gipfeltreffen gegen Verfolger LIT Nordhemmern am vorletzten Spieltag erlauben. Das Mast-Team braucht nun zum Sprung in die 2. Bundesliga nur noch drei Zähler.
"Wie erwartet hat Wuppertal alles gegeben. Wir haben den Kampf angenommen, waren aber nicht in der Lage, unser Konzept durchzusetzen. Dazu war Wuppertal einfach zu aggressiv", sagte TVK-Trainer Olaf Mast. Die Gastgeber ließen ihre erste Sieben komplett durchspielen, auch der ehemalige Korschenbroicher Marco Schmidt ärgerte seine Ex-Kameraden mit sehenswerten Treffern.
Zwar lag der TVK immer wieder vorne, doch entscheidend absetzen konnte sich der Spitzenreiter nie. "Heute zählte nur das Ergebnis. Wir haben den einen Punkt und haben alles in der eigenen Hand", sagte Manager Grimm.
Schon am kommenden Freitag gegen die HG Remscheid will der TVK den nächsten großen Schritt in Richtung Aufstieg machen. Sollte der TVK gewinnen und Nordhemmern am Tag darauf in Uerdingen patzen, wäre der Aufstieg schon am Samstag perfekt.
Nicht ganz so komfortabel ist der Vorsprung der Borussia in der Oberliga: Zwar hatten die Hausherren gegen den TV Jahn Hiesfeld einen Heimsieg fest eingeplant, doch die Gäste erwiesen sich als unangenehm und hoch motiviert.
Da half es auch nicht, dass der eigentlich schon in den "Ruhestand" verabschiedete Jörg Ramisch doch noch einmal in der Jahnhalle auftauchte, um sich standesgemäß zu verabschieden.
Rivale TV Aldekerk nutzte derweil die Situation und bezwang den Neusser HV deutlich mit 42:31 und liegt nach Pluspunkten mit 35:9 Punkten vorne. Allerdings hat der TVA auch schon ein Spiel mehr absolviert. In den noch ausstehenden drei Spielen dürfen sich die Gladbacher (34:8) nun keinen Ausrutscher mehr erlauben.
"Ich habe im Gefühl, dass das der entscheidende Punktgewinn im Aufstiegskampf gewesen sein könnte. Irgendwie lief das ganze Spiel nicht für uns, umso wichtiger ist, dass wir dieses Remis geholt haben", sagte Abteilungsleiter Stefan Krebs und atmete tief durch.