Mönchengladbach - Hockey: GHTC wahrt seine Play-off-Chance
Die Mannschaft von Michael Hilgers holt im Verfolgerduell einen Punkt gegen Schwarz-Weiß Neuss.
<strong>Mönchengladbach. Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel - mit dem 2:2-Unentschieden im Verfolgerduell der ersten Hockey-Bundesliga konnten am Samstagabend weder der Gladbacher HTC noch die Gäste von Schwarz-Weiß Neuss vollends zufrieden sein. Zwar hielten sich beide Konkurrenten mit dieser Punkteteilung ihre Chancen im Kampf um einen der vier Play-off-Plätze offen, doch trauerten sowohl GHTC-Coach Michael Hilgers als auch sein Neusser Gegenüber Carsten Fischbach nach Spielschluss vergebenen Möglichkeiten nach.
Der ehemalige GHTC-Spieler Uli Klaus bringt Neuss mit 2:0 in Führung
"Wir waren die spielerisch bessere Mannschaft mit den klareren Torchancen", konstatierte Hilgers, "aber wenn man in so einer Partie mit 0:2 zurückliegt, muss man am Ende mit einem Punkt zufrieden sein", so der Olympiasieger von 1992 weiter. Kollege Fischbach ärgerte sich währenddessen darüber, "dass wir nach dem 2:0 postwendend den Anschluss kassiert haben". Ebenso unzufrieden dürfte den Neusser Übungsleiter die mangelhafte Effizienz bei Strafecken gestimmt haben. Gleich fünf derartige Situationen bekamen die zunächst überlegenen Gäste im ersten Abschnitt zugesprochen. Aber keine Ecke fand den Weg vorbei am Neusser im Gladbacher Kasten, am tschechischen Nationalkeeper Phillip Neusser. So blieb es zur Pause aus Sicht der Gastgeber beim etwas schmeichelhaften 0:1-Rückstand, für den Christoph Martial (16.) gesorgt hatte.Als ausgerechnet der ehemalige GHTC-ler im Neusser Dress, Uli Klaus, in die Drangphase der Hausherren hinein auf 2:0 erhöhte (42.), stockte den Mönchengladbacher Anhängern unter den 900 überwiegend jugendlichen Fans kurzzeitig der Atem. Doch das Hilgers-Team war alles andere als geschockt und schlug blitzschnell zurück.
Der Ägypter Belal stiebitzte einem Neusser Gegenspieler die Kugel und legte quer auf Christoph Menke, der keine Mühe hatte, den Anschluss zu erzielen (43.). Angetrieben vom erneut starken Koreaner Jong Ho Seo drückte der GHTC auf den Ausgleich, den schließlich dessen Landsmann Jong Hyun Jang per Strafecke auch erzielte (64.)