Klares Eberl-Bekenntnis zu Gladbach-Trainer Schubert
Mönchengladbach (dpa) - Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl hat Cheftrainer André Schubert eine Jobgarantie für die kommende Saison gegeben.
„Wer unsere Arbeit in den letzten Jahren verfolgt hat, der weiß, dass André Schubert in der nächsten Saison unser Trainer ist“, wurde Eberl in einem Interview auf der Internetseite des Clubs zitiert. Zuletzt hatte es vermehrt Spekulationen um eine Ablösung von Schubert durch Augsburgs Trainer Markus Weinzierl gegeben.
„Ich denke, dass wir hier in den letzten Jahren sehr erfolgreich gearbeitet haben und in dieser Zeit immer geradlinig waren. Das sollte jeder wissen, der uns begleitet“, sagte Eberl. Bereits auf der Mitgliederversammlung des Clubs vor drei Wochen habe er sich „eindeutig geäußert“. Daher habe er nicht die Notwendigkeit gesehen, sich ständig zu wiederholen. „Ich muss nicht einen Satz nachplappern, den irgendjemand unbedingt hören will.“
Er frage sich, was der Grund für die immer wiederkehrenden Fragen nach Schuberts Zukunft seien. Zwar verstehe Eberl, dass Journalisten ihren Job machen müssten, „aber ich verstehe nicht, woher die Zweifel an meiner Glaubwürdigkeit kommen“. Er sei von den Fragen genervt, fügte Eberl an. „Ständig werden neue Gerüchte gestreut, zu denen ich mich äußern soll, das macht irgendwann keinen Spaß mehr.“
Schubert hatte die Borussia nach dem fünften Spieltag und dem Rücktritt von Lucien Favre übernommen. Seinerzeit stand der Club vom Niederrhein auf dem letzten Tabellenplatz und hatte keinen Punkt. Vor dem letzten Saisonspiel bei Darmstadt 98 am Samstag (15.30 Uhr/Sky) haben die „Fohlen“ Platz vier und damit die Champions-League-Playoffs so gut wie sicher. Gladbach liegt drei Punkte vor der Konkurrenz und verfügt zudem über das deutlich bessere Torverhältnis.
„Man kann dieses Resultat meiner Meinung nach nicht hoch genug schätzen“, sagte Eberl. „Es ist weit mehr als das, was wir vor dieser Saison erwartet und erhofft haben. Und da wussten wir noch nicht, dass wir mit fünf Niederlagen in die Saison starten und einen neuen Trainer benötigen würden.“
Dass über den Coach öffentlich diskutiert wird, versteht auch Kapitän Granit Xhaka nicht. „Wenn ein Trainer mit seiner Mannschaft am Saisonende auf dem vierten Platz steht, ob man da den Trainer wechselt, weiß ich nicht“, sagte der Schweizer. Schubert habe einen „sehr großen Anteil“ am Erfolg der Mannschaft.