Löw kann mit Reus planen

Der Offensiv-Wirbler der Gladbacher Borussia ist wieder gesund und soll Dienstag spielen.

Mönchengladbach. Nach einer Laufeinheit im Borussia-Park gab Borussias Offensiv-Wirbler Marco Reus am Freitag grünes Licht: „Es geht. Ich habe keine Probleme mehr und kann zur Nationalmannschaft fahren.“ Die ganze Woche über hatte Reus sich mit einer Magen-Darm-Grippe herumgequält, musste daher auch seine Teilnahme für das Test-Länderspiel der DFB-Elf in Kiew gegen die Ukraine absagen.

Beim Prestige-Duell gegen Vizeweltmeister Niederlande am Dienstag in Hamburg kann Bundestrainer Joachim Löw nun doch mit dem 22-Jährigen planen. Reus, der zu den vergangenen beiden Gladbacher Liga-Erfolgen jeweils einen Doppelpack beigesteuert hatte, fährt am Samstag nach Hamburg ins Quartier der Nationalmannschaft.

Seine Team-Kollegen bei Borussia bestreiten derweil ein Testspiel (15.30 Uhr, Niederrhein-Stadion) beim Drittligisten Rot-Weiß Oberhausen. „Ein guter Test, um im Rhythmus zu bleiben. Außerdem kann ich mir so vor allem die Spieler, die in den vergangenen Wochen nicht oder nur wenig in der Bundesliga zum Einsatz gekommen sind, einmal unter Wettkampfbedingungen ansehen“, sagt Borussias Cheftrainer Lucien Favre, der neben Reus auf sieben weitere Profis verzichten muss, die allesamt ebenfalls mit ihren Auswahlmannschaften im Einsatz sind. Igor de Camargo (Innenbandanriss im Knie) fällt weiterhin verletzt aus, dazu sind Innenverteidiger Dante (Knieprobleme) und Keeper Marc-André ter Stegen (Hüftprellung) angeschlagen. Beide werden am Samstag wohl nicht auflaufen können. Somit bekommt Torhüter-Routinier Christofer Heimeroth mal wieder die Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Die Lücke in der Abwehr neben Martin Stranzl schließt Roel Brouwers.

Beim Gastgeber Oberhausen fiebern sie der Partie gegen den VfL Borussia bereits seit Tagen entgegen. Für den neuen Oberhausener Trainer Mario Basler ist der Auftritt der Fohlen ein „echtes Highlight“. „Gegen den aktuellen Bundesliga-Tabellenvierten können meine Spieler wichtige Erfahrung sammeln und sehr viel lernen“, so der ehemalige Nationalspieler. Als leichter Sparringspartner wollen sich die Oberhausener allerdings nicht präsentieren. „Wir werden unsere bestmögliche Mannschaft spielen lassen“, kündigt Basler an.