Lucien Favre: Der „Glücksfall für die Borussia“ geht
Mönchengladbach (dpa) - 1679 Tage war Lucien Favre Trainer des Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach. Der 57-Jährige übernahm am 14. Februar 2011 in höchster Not und rettete die Borussia über den Umweg Relegation vor dem Abstieg.
In der Saison 2011/12 sammelten die Fohlen 60 Punkte und wurden Bundesliga-Vierter. Ein Jahr später ging es in der Europa League bis in die K.o.-Phase. In der vergangenen Saison blieb Gladbach in den ersten 18 Pflichtspielen ungeschlagen, wurde Dritter und schaffte den Sprung in die Champions League.
Auf der Borussia-Homepage wird Favre als „Glücksfall für Borussia“ bezeichnet. Doch nun haben die Rheinländer nach fünf Spieltagen keinen einzigen Punkt gewonnen.
Favre war selbst Fußball-Profi, spielte in der Schweiz und auch beim französischen Club FC Toulouse. 1991 beendete der 24-fache Schweizer Nationalspieler seine Karriere nach einer schweren Knieverletzung. Unmittelbar danach startete er seine Trainer-Laufbahn als Junioren-Coach beim FC Echallens.
Mit dem FC Zürich wurde er Schweizer Meister, kam 2007 in die Bundesliga, wurde Trainer von Hertha BSC. Mit Favre spielten die Berliner zwei Jahre später lange um den Meister-Titel, wurde Tabellen-Vierter und schafften den Sprung in den Europa-Cup. Nach schwachem Saisonauftakt wurde Favre dann am 28. September 2009 - nach dem siebten Spieltag, nach sechs Niederlagen in Folge.