Lucien Favres Traumjob mit Hindernissen
Gladbach muss bei Werder Bremen punkten.
Mönchengladbach. Es ist ja ein Traumjob für Lucien Favre, Borussia Mönchengladbach zu trainieren. Dieser Traditionsklub mit seiner einst großen Mannschaft. So hatte er es vor knapp vier Wochen bei Dienstantritt formuliert. Die Mannschaft ist mittlerweile zwar klein geschrumpft, was den sportlichen Erfolg angeht, und Favre angetreten, das Ärgste zu verhindern. Den Abstieg.
Es sieht mittlerweile nicht mehr ganz so schlecht aus, diesen Klub doch noch retten zu können. Zumindest, sollte Favre so weiterpunkten wie bisher — zwei Siege aus drei Spielen lautet die Bilanz des Schweizers. Bliebe das so, würde Gladbach in der Rückrunde 30 Punkte einfahren. Da würde selbst den kühnsten Optimisten schwindlig. Zwölf waren es bisher bereits, und am Samstag beim Spiel bei Werder Bremen sollen es mehr sein als eben dieses Dutzend. „Wir müssen in den Punkten bleiben“, formuliert Sportdirektor Max Eberl die Zielvorgabe.
Damit das gelingen kann, haben sie nun einen Trainer, dessen Spielphilosophie zwei spielrelevante Faktoren beinhaltet: Balleroberung und Ballbesitz. Im Idealfall sind Favre-Mannschaften also immer in Ballnähe. Da das im letzten Auswärtsspiel in Wolfsburg beim 1:2 nun überhaupt nicht funktioniert hat, ist die Aufgabe in Bremen als Gradmesser auch für die Umsetzung von Favres Trainingsinhalten zu sehen. Und damit auch als Parameter zu werten, ob er mit seiner Arbeit wirklich den Umschwung in dieser Mannschaft befördern kann, an dessen Ziel der Klassenerhalt stehen soll.